Bei Bianca Scholz löste die Umstellung vermehrt Anfälle aus und es verging einige Zeit, bis sie dann schwanger werden konnte.
Sie sagten vorher
auch, mit dem Kinderwunsch, da mussten Sie dann die Medikamente auch umstellen.
Können Sie da nochmal kurz ein bisschen was dazu erzählen? Das war sozusagen
der Auslöser dann auch für diese ganze große Umstellung?
Da ging es eigentlich
so richtig los. (…) Und durch die Valproinsäure ging
das ja sowieso nicht. Da hieß es ja dann eh immer mit dem offenen Rücken und
so. Und das ist ja heute gar nicht ratsam. Und ja, und dann kam
ich ja hierher. Und dann haben sie mir halt immer versucht, erst einmal mit
Monotherapie. Und das ging dann nicht. Und die Medikamente, wo ich dann
gekriegt habe, das war dann halt auch alles. Und dadurch hat sich halt alles
hinausgezögert dann auch. Und darum habe ich dann auch so spät das Kind
gekriegt.
Und das hat dann aber
geklappt, sozusagen die Valproinsäure herauszunehmen und durch was anders zu
ersetzen?
Nein, ich hatte ganz
viele Medikamente dann zwischendurch. Das ging ja jetzt fünf Jahre, warten Sie
mal, fünf Jahre letztendlich, bis wir dann unsere Tochter gekriegt haben. Also
durch die Umstellung, das war dann eineinhalb Jahre oder so, wo Chaos war. Und
dann geht es ja sowieso nicht. Also dann mussten wir erst wieder abwarten, bis
mal irgendwo wieder eine geregelte Bahn drin ist.
Und dann haben Sie
aber sozusagen mit der Monotherapie- das war dann auch irgendwann klar, das
funktioniert nicht so.
Das geht nicht, ja.
Genau.
Genau, ich hatte dann zwei mit dem- also zwei verschiedene Medikamente. Ich
hatte dann das [Medikament, Wirkstoff: Phenytoin] und das Carbamazepin und musste die Folsäure dann erhöht halt auch
nehmen.