Anton Huber hat das Interesse an Information zur Epilepsie verloren
Ich glaube, damals habe ich irgendwie so ein paar Bücher gelesen, aber gar nicht so viel mehr. Mehr habe ich mich über die Ärzte informiert und dann über Selbsthilfegruppen. Also mehr zugehört weil, keine Ahnung, so viel hatte ich nicht zu erzählen.
Und später jetzt so über das Internet, haben Sie da Erfahrungen gemacht?
Ja, ich habe da auch mal irgendwelche Bücher ersteigert gehabt, über [Auktionswebsite]. Aber irgendwie interessiert es mich nicht mehr, weil es gibt nichts mehr was- ich weiß eigentlich schon alles und gleichzeitig weiß ich gar nichts, kann ich sagen. Ich weiß, dass irgendwie ein paar Synapsen nicht richtig funktionieren, oder- es kann mir scheißegal sein, weil ich es nicht aufklären kann. Das ist wie die Katze, die kreist und kreist und ihren Schwanz einzufangen versucht und es geht nicht.
Gibt es irgendwie eine Frage, auf die Sie nie eine Antwort gefunden haben oder auch, wo Sie gemerkt haben, es ist schwierig zu bestimmten Themen Infos zu bekommen?
Ja, insgesamt so gibt es keine echte Info (lacht).
Sie meinen jetzt, woher das alles kommt und wie es funktioniert?
Ja, es führt natürlich irgendwie auch zu ganz philosophischen, existentiellen Fragen. „Ja, was soll das Ganze? Was soll das, ist das ein schlechter Witz?“
Ist das etwas, was Sie manchmal beschäftigt? So Fragen, „Warum ich?“ oder „Warum überhaupt?“ oder einen Sinn der ganzen Sache.
Ja, doch klar. „Warum ich überhaupt?“, „Ist es ein blöder Zufall oder bin ich schräg durch den Geburtskanal geschlüpft?“. Oder weiß nicht, mal zu viel geschüttelt worden, fertig.