Der Sohn von Annika Meier reagiert sehr besorgt, wenn er befürchtet, dass ein Anfall auftritt.

Dann, was eigentlich das Schlimmste für mich war, wenn mein Kind immer gesehen hat, wie ich umgefallen bin. Die ganzen Anfälle mitgekriegt hat. Was mich dann auch belastet, wie er mit mir umgeht. Wie er sich Sorgen macht um mich. Was ja für ein kleines Kind von, damals war er noch vier Jahre, fünf Jahre, was eigentlich ein kleines Kind nicht belasten muss. Was er ja noch gar nicht versteht.
 
Woran haben Sie das gemerkt? Wie hat, wie hat sich das geäußert bei ihm, dass er sich Sorgen macht?
 
Er hat immer nachgefragt: „Mama, wie geht es denn dir?“ Bei jeder Bewegung, die ich gemacht habe, wenn ich den Kopf falsch gedreht habe: „Mama, ist alles in Ordnung?“ Und der hat sofort Panik gekriegt, wenn er gedacht hat, es ist etwas nicht in Ordnung. Also, ja, das war eigentlich das Schlimmste mit, oder ist eigentlich das Schlimmste mit. Es hat sich jetzt zwar nach der Operation, seitdem ich weniger oder keine Anfälle mehr hatte, hat sich das gelegt einigermaßen, aber er hat halt trotzdem noch Angst.
 
Haben Sie mit ihm drüber sprechen können, konnten Sie ihm das erklären?
 
Ja, ich habe es ihm mehrmals erklärt. Hatte dann eigentlich auch das Gefühl, dass er es versteht. Aber, wenn dann halt wieder so eine Situation kam, wo er gedacht hat, ich könnte vielleicht einen Anfall kriegen, dann ist er wieder total ausgetickt. Und das hat dann natürlich wieder alles rumgerissen.
 
Haben Sie ihm das von sich aus erzählt, oder haben Sie da auch andere Sachen zur Hilfe genommen? Es gibt ja auch zum Beispiel DVDs für Kinder, wo das erklärt wird.
 
Wir haben in- in [Epilepsiezentrum] habe ich ein Buch gekriegt, eine Broschüre, wo das alles für Kinder – recht einfach erklärt wird. Aber es- ich habe eigentlich die besseren Erfahrungen darin gemacht, dass ich ihm das selbst erklärt habe.