Annegret Berger bedauert, nicht früher erfahren zu haben, dass ihre Epilepsie nicht erblich ist.
Einmal durch die Medikamente habe ich
gedacht, dass das vielleicht nicht gut ist für ein Kind, überhaupt zu kriegen
und dann wusste ich ja lange nicht, ob es vererb- ich war der Meinung, es ist
vererbbar und hatte mich eigentlich nur auf eine Partnerschaft einlassen
wollen, wenn keine Kinder. Aber wie viele- wer will jetzt ein Kind und wer will
keins. Und das denen klar zu machen, das wusste ich nicht wie. Ich habe keine
Ahnung gehabt. Ich hätte einen gehabt, den hätte ich bestimmt geheiratet, aber
ich habe ihn abgeschoben. Es tut mir zwar ein Stück weit weh, dass ich mich so
in den Hintergrund geschoben habe, aber auf der anderen Seite bin ich auch froh
gewesen, dass ich ehrlich war und nicht gesagt habe, ja ich versuche es halt,
man wird sehen, was wird.
Denn, ich
will nicht unbedingt, dass noch andere die Erkrankung bekommen, wenn es geht
nicht. Gerade wenn- weil ich eben auch nicht wusste, ob es vererbbar ist. Und
da habe ich halt später dann, als ich das mal richtig klar war, da war sowieso
schon alles zu spät, Kinder hätte ich eh keine mehr gekriegt und da dann noch
einen Partner suchen, habe ich auch keine Lust mehr gehabt. Habe ich gesagt,
wenn einer kommt, kommt er. Mit dem- also mit dem Thema habe ich mich
abgefunden.