Anna Blum gründete eine Selbsthilfeorganisation speziell für die Belange junger Leute
Sie haben vorhin erzählt, dass Sie so eine Selbsthilfegruppe gegründet haben. Wo kamen die Mitglieder dieser Gruppe her?
Es war ganz lustig, ich habe einen Studenten hier 20XX, da war ich in der Nachuntersuchung nach der OP, und habe einen Studenten kennengelernt in der Klinik hier und der halt einfach gesagt hat: „Mensch, [Interviewpartnerin], dieses Angebot, was es so in der Selbsthilfe gibt, das liegt mir gar nicht. Das sind halt alles ältere Leute, die schon 30, 40 Jahre Epilepsie haben und sich so gegenseitig selbst bemitleiden.“ Und so hatte ich es halt auch erfahren, also ich hatte mir in [Stadt] mal eine Selbsthilfegruppe angeschaut, habe gedacht: meine Güte.
Also erst mal, das hört sich jetzt schlimm an, aber erst mal waren die auch kognitiv so sehr, sehr retardiert, fand ich. Und dann habe ich gedacht: oh Gott, ende ich in 30 Jahren auch so? Also das hat mir mehr Angst gemacht als geholfen. Und so ging das halt diesem Studenten auch. Und dann haben wir halt beschlossen: okay, dann lass uns doch mal eine Selbsthilfegruppe für Studenten mit Epilepsie- also das war zunächst so. Und dann haben wir das in verschiedenen sozialen Netzwerken, also Facebook, StudiVZ und wie es halt auch immer alles heißt, sind wir das angegangen und haben sehr schnell Leute gefunden, die auch Interesse hatten und haben dann auch 20XX direkt im Herbst das erste Treffen veranstaltet, hier in [Klinik].
Und wie häufig treffen Sie sich?
Jedes halbe Jahr. Also immer im September und März, weil da Semesterferien sind. Wir sind allerdings nicht nur Studenten, wir haben das ein bisschen ausgeweitet, also es sind auch Auszubildende dabei, schon Berufstätige. Nur, uns war halt wichtig, eine gewisse Altersgruppe und halt Menschen, die schon auch irgendwie auf einem Niveau miteinander kommunizieren können, und das klappt ganz gut, ja.
Worum geht es bei diesen Treffen?
Wir überlegen immer vorher über E-Mail oder diese sozialen Netzwerke, was so gerade Thema ist.
Und sonst werden so Themen, halt auch Antiepileptika, Nebenwirkungen- Schwerbehindertenrecht ist immer ein großes Thema, Versicherungsrecht ist immer ein großes Thema bei uns. Dann, ja, Ausbildung, Berufsfindung, Studium, was kann man da an Nachteilsausgleichen machen und so weiter. Also es gibt eine ganze Bandbreite immer an Themen. Wir treffen uns ja zwei Tage immer, am Wochenende und da lässt sich auch viel bequatschen, also-
Es war ganz lustig, ich habe einen Studenten hier 20XX, da war ich in der Nachuntersuchung nach der OP, und habe einen Studenten kennengelernt in der Klinik hier und der halt einfach gesagt hat: „Mensch, [Interviewpartnerin], dieses Angebot, was es so in der Selbsthilfe gibt, das liegt mir gar nicht. Das sind halt alles ältere Leute, die schon 30, 40 Jahre Epilepsie haben und sich so gegenseitig selbst bemitleiden.“ Und so hatte ich es halt auch erfahren, also ich hatte mir in [Stadt] mal eine Selbsthilfegruppe angeschaut, habe gedacht: meine Güte.
Also erst mal, das hört sich jetzt schlimm an, aber erst mal waren die auch kognitiv so sehr, sehr retardiert, fand ich. Und dann habe ich gedacht: oh Gott, ende ich in 30 Jahren auch so? Also das hat mir mehr Angst gemacht als geholfen. Und so ging das halt diesem Studenten auch. Und dann haben wir halt beschlossen: okay, dann lass uns doch mal eine Selbsthilfegruppe für Studenten mit Epilepsie- also das war zunächst so. Und dann haben wir das in verschiedenen sozialen Netzwerken, also Facebook, StudiVZ und wie es halt auch immer alles heißt, sind wir das angegangen und haben sehr schnell Leute gefunden, die auch Interesse hatten und haben dann auch 20XX direkt im Herbst das erste Treffen veranstaltet, hier in [Klinik].
Und wie häufig treffen Sie sich?
Jedes halbe Jahr. Also immer im September und März, weil da Semesterferien sind. Wir sind allerdings nicht nur Studenten, wir haben das ein bisschen ausgeweitet, also es sind auch Auszubildende dabei, schon Berufstätige. Nur, uns war halt wichtig, eine gewisse Altersgruppe und halt Menschen, die schon auch irgendwie auf einem Niveau miteinander kommunizieren können, und das klappt ganz gut, ja.
Worum geht es bei diesen Treffen?
Wir überlegen immer vorher über E-Mail oder diese sozialen Netzwerke, was so gerade Thema ist.
Und sonst werden so Themen, halt auch Antiepileptika, Nebenwirkungen- Schwerbehindertenrecht ist immer ein großes Thema, Versicherungsrecht ist immer ein großes Thema bei uns. Dann, ja, Ausbildung, Berufsfindung, Studium, was kann man da an Nachteilsausgleichen machen und so weiter. Also es gibt eine ganze Bandbreite immer an Themen. Wir treffen uns ja zwei Tage immer, am Wochenende und da lässt sich auch viel bequatschen, also-