Krankenkassen bieten bei chronischen Erkrankungen ‚Disease Management Programme‘ (DMP) mit dem Ziel an, langfristige Folgeschäden zu verhindern. Manche unserer Interviewpartner sehen diese Programme als zusätzlichen positiven Anreiz in der Behandlung ihres Diabetes an.
Helmut Schrader beteiligt sich gern am DMP seiner Krankenkasse. Besonders wichtig sind ihm die jährliche Augenuntersuchung und die Überprüfung seines HbA1C-Wertes.
Peter Busch erhält für die Teilnahme an vierteljährlichen Tests € 120,-.
Regina Mosbach findet die regelmäßigen Kontrollen gut, da sie dadurch angehalten wird, etwas für sich zu tun. Angebote aus dem Bonusheft für Sport hat sie ausprobiert, es war aber noch nicht das richtige dabei.
Für Reinhart Koch geht es beim DMP nicht nur um die aktuellen Werte, sondern auch weiterführende Ziele der Behandlung.
Als Leiterin einer Selbsthilfegruppe kennt sich Regina Weigl mit dem Diabetespass und dem DMP sehr gut aus.
Antonia Winkler wünscht sich von ihrer Krankenkasse zudem einen Patientenkoordinator. Hierzu gehört für sie auch die Einrichtung von Ärztezentren
Hingegen betrachten andere die Programme lediglich als Möglichkeit, Geld zu sparen. Andere empfinden die zusätzlichen Behandlungsangebote der Krankenkassen als überflüssig oder sogar als Eingriff in ihre Privatsphäre.
Monika Kramer benötigt heute keine weiteren Schulungsangebote mehr. Sie interessiert sich für homöopathische Ansätze.
Ernst Ritter sieht für sich persönlich keinen Nutzen im Disease-Management-Programm seiner Krankenkasse.
Horst Opitz nimmt am Curaplan seiner Krankenkasse teil, um die Praxisgebühr erstattet zu bekommen.
Hannah-Maria Berenz erhielt beim Abendessen einen Anruf ihrer Krankenkasse. Sie fühlt sich kontrolliert, ohne dafür eine Leistung zu erhalten.
Doch nicht alle unserer Interviewpartner werden über das DMP vollständig aufgeklärt.
Irene Walter macht sich selbst Gedanken darüber, was es mit dem Curaplan, dem DMP der AOK auf sich hat.