Thomas Möller fiel es gerade am Anfang schwer, seine Krankheit zu akzeptieren. Auch wenn er sich heute damit abgefunden hat, fühlt er sich aber nicht als Kranker.

Naja, am Anfang der Krankheit hat man kein gutes Gefühl. Das ist schon mal richtig. Da sagt man sich, wieso, warum ich, wieso kriege ich das. Und das, man will es einfach nicht akzeptieren. Aber irgendwann sieht man dann ein, ja, man muss das akzeptieren, man muss die Krankheit akzeptieren und man muss danach leben. Das ist das Wichtige, dass man da denn auch standhaft ist.

 

Ob die Einschränkungen mich stören? Nee, stören tun sie mich jetzt eigentlich nicht mehr. Anfangs habe ich mich daran gestört, dass man das nicht mehr durfte und das ein oder andere nicht mehr durfte. Aber jetzt stört mich das nicht mehr. Jetzt weiß ich das, dass ich das nicht mehr darf und hab mich damit abgefunden und jetzt ist das auch so in Ordnung für mich. Ich habe da keine Probleme mehr mit, das eine oder das andere nicht mehr zu essen, oder nicht mehr zu dürfen. Da habe ich mich mit abgefunden, und das ist eben das Wichtige daran, dass man sagt, so okay, ich darf, das nicht mehr und dann mache ich das nicht mehr. Es geht mir ja so jetzt relativ gut. Es geht mir eigentlich gut, ich bin auch zufrieden. Das heißt nicht, dass ich jetzt hier zuckerkrank bin und mich jetzt hier irgendwie als Kranker fühle. Das mache ich nicht. Ich habe mich damit arrangiert, ich weiß was ich habe, ich weiß, wie man damit leben muss, und das Leben ist jetzt auch, es ist gut so wie es ist.