Sedat Gencay hatte während seiner Diät große Unterstützung durch seine Frau und seine Familie
Und meine Familie. Familie ist sehr, sehr wichtig für mich, dass sie mich dabei unterstützt. Sie tut es, auch bei diesem Programm. Anfangszeiten, dass sie dann in der Küche gegessen haben, dass ich dann nicht Appetit gekriegt habe. Das war so. Auch in diesen drei Monaten, wo ich nichts gegessen habe, hat das Familienleben ein bisschen gelitten. Weil am Wochenende war es – ist Tradition, dass man am Frühstückstisch sitzt, alle gemeinsam, wo man dann gefrühstückt hat, wo man dann erzählt hat: die Woche, was alles passiert. Das entfiel. Das war auch für sie eine Einschränkung, für meine Familie. Für mich sowieso. Aber sie haben das durchgezogen, für mich. Das muss man erstmal. Man hätte sagen können, hätten sie auch nicht machen – Aber sie haben es für mich gemacht. Das wäre von meiner Familie die Unterstützung. Die hatte ich. Gott sei – Auch von meiner Frau. Das ist sehr, sehr wichtig, wenn man so etwas anfängt. Und meine Frau hat mich sehr ermutigt das zu machen. Sie hat gesagt, ja, im Endeffekt: „Ja, wie lange noch? Einmal hattest du es." Also in dem Bereich, wo dann Schuldgefühle dann... „Du gehst da hin. Du kollabierst. Eines Tages liegst du neben mir und bist nicht mehr da. Und dann?" Also das waren solche Themen, die auch angesprochen wurden. Wie gesagt, auch in diesen drei Monaten, da haben sie richtig einstecken müssen. Auch wenn man so am Wochenende sich dann getroffen hat, auch Bekannte eingeladen hat, das entfiel. Vieles entfiel, weil – es ging einfach nicht, auch für mich nicht. Wenn man dasitzt, alle essen und dann – du hast dann deinen Shake in der Hand, das ist sehr ungewöhnlich, auch für – Wenn ich einen Gast einlade, ist das – bei uns einen Gast einzuladen, den Gast musst du bewirten und da – Wenn du nichts isst, dann denkt der: „Was ist jetzt los? Warum…?" Das hat wirklich auch kulturelle Hintergründe, dass wenn man Menschen einlädt, die man bewirtet, wenn man das dann nicht machen kann, wie man sich das, wie man das gewohnt ist. Das hat darunter sehr gelitten, auch das Familienleben. Wie gesagt, für mich haben sie es getan. Ich bin froh darüber, dass sie es getan haben, dass sie mich so unterstützt haben. Hätten auch dagegen arbeiten können und dann hätte ich es auch aufgegeben. Das könnte passiert sein. Aber so war es nicht. Also von meinem ärztlichen Bereich: mein Arzt. Von der Familie: meine Kinder, meine Frau, vor allem meine Frau. Weil sie – ja es ist auch Stress, den man auch hat. Wenn ein Mensch nichts isst, der hat auch dementsprechende Laune. Es ist da sehr viel aushalten müssen, muss ich ehrlich sagen. Und sie – ja, ich bin froh, dass sie da ist, dass sie das gemacht hat. Das ist wirklich ohne Zweifel auch ein Verdienst von ihr. Vor allem von ihr. Weil, ich kann manchmal sehr stolz sein dann.