Der Mann von Regina Mosbach informiert sich was seine Frau essen darf. Anfangs fehlte ihm das Verständnis dafür, dass sie auf so viele Dinge achten musste.
Richtig. Nein, mit kochen nicht, nein. Dass er sich da mit informiert ein wenig. Weil ich finde, es ist wichtig, dass der Partner, der Ehegatte sich da mal mit schlau machen soll. Denn er kriegt ja auch die Diagnose, dass der Partner das hat. Und das ist dann nicht so schön. Er hat ja dieselben Ängste oder vielleicht auch einen Tuck andere, die ihm im Kopf rumschwirren, was passieren kann. Und er weiß dann nicht, wie man nun leben muss. Und das finde ich wichtig, dass man das auch erzählt, was man essen darf, was nicht. Dass er so ein bisschen mit nachguckt oder sagt: „Oh du, denk mal dran. Du darfst heute Abend nur ein Brötchen oder so." Weil man muss ja auch sich erst reinfuchsen, wenn man das hat, die Diabetes. Und da finde ich es wichtig, wenn der Mann richtig informiert wird. Viele machen das ja nicht. Das habe ich auch mitgekriegt in der Selbsthilfegruppe. Und da habe ich gedacht: eigentlich, in einer Ehe spricht man ja auch über alles, ist ja ein Vertrauensverhältnis. Dann gehören auch Krankheiten dazu. Und ich denke, und er hat das auch angenommen, ich habe ihm alles erzählt. Und er hat sich auch seine Gedanken und Sorgen gemacht. Und wie gesagt, wenn er auch mal mit seinem Körper zum Arzt geht, ich denke, die sprechen auch schon mal dadrüber und er fragt was. Denn am Anfang wie ich das hatte und es hieß 'Diabetes', hat er es ja auch nicht begriffen, dass ich das auf einmal nicht durfte oder darauf achten musste. Dass selbst in manchen Obstsorten durch Fruchtzucker auch Kohlenhydrate und alles ist, das muss er ja auch erst mit lernen. Und manchmal ging ich ihm auch auf den Keks damit. Das sage ich ganz ehrlich. Dass er sagt: „Nun, jetzt schlag doch nicht schon wieder nach." Ich habe so ein kleines Ernährungsbüchlein, da stehen Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß, Kalorien drin, auf 100 Gramm. Und danach habe ich mich so ein bisschen gerichtet.