Monika Kramer wechselte zu einer Ärztin, die ihr Mut machen konnte. Um abzunehmen müsse es jedoch im eigenen Kopf „klick“ machen.
Ja, das heißt, ich war schon länger in Behandlung bei der Ärztin. Und aufgrund dessen, dass ich wie gesagt – jetzt muss ich erst überlegen. Ich hatte ja gesagt, ich hatte hier im Ort einen Arzt und irgendwie kam ich mit dem nicht zurecht. Und zu dieser Ärztin bin ich gekommen, weil die machte auch so Sachen, ich sage mal so Krampfadern, Venen. Und meine Mutter hatte damit zu tun. Und meine Mutter musste dahin, wurde verwiesen an sie als Facharzt, und sagte dann zu mir: „Hör mal, die finde ich sehr nett", so und so. Und irgendwie, ich habe so ein bisschen diese Krampfaderngeschichte von meiner Mutter geerbt, zwar nicht so wie meine Mutter das hatte. Nur wenig. Bin ich auch froh drum. Und durch irgendeinen Zufall habe dann gesagt: „Ich gehe einfach mal zu der hin." Weil ich mit diesem Arzt, der unglaublich lieb ist – mein Mann geht da nach wie vor hin – aber nichts für mich war. Das ist eine Situation, man muss sich immer aussuchen: was ist für mich gut. Es kann nicht sein, wenn ich sage: „Das ist jetzt – die Familie geht da hin, und jetzt muss ich auch dahin gehen." Nein, ich muss gucken, was für mich gut ist. Und das war nicht gut für mich. So, und dann bin ich dahin gegangen und habe der dann meine Geschichte erzählt. Und, ja, und die hat mir gefallen, die hat mir geholfen, indem sie mir dann auch mal Mut gemacht hat. Gut, die Ärzte haben heute nicht mehr viel Zeit. Das weiß ich auch. Beklage ich vielleicht auch mal. Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, war ich immer zufrieden. Ich fühlte mich ganz gut aufgehoben. Und das ist wichtig. Und dann hat sie eben zu dem, zu der damaligen Zeit schon irgendwann mal gesagt, so wie ich eben gesagt 2000 / 2001 hat sie dann schon mal gesagt: „Ich möchte mal, dass wir mal den Blutzucker messen." Und das hat sie dann frühzeitig, sagt sie: „Hm, jetzt –" Das Problem ist ja auch – das muss ich vielleicht auch noch dazu sagen – Frauen bis 40 so, sage ich mal, so Befindlichkeiten, da ist immer alles noch relativ im grünen Bereich. Aber wenn man dann so die 40 überklettert hat – wo ja dann erst mal die interessanten Jahre der Frau anfangen – aber, dann stellen sich so Sachen ein – also gefühlstechnisch würde ich sagen – dass der Körper vielleicht mit dem einen oder anderen so nicht mehr fertig wird. Dass er also dann auch schon so, mal so Ausschläge gibt, wo man dann sagt: „Du bist zu dick. Das und das stimmt nicht. Also da werde ich jetzt alleine nicht mehr mit fertig. Tu was." Und dann hatte sie dann gesagt: „Wollen wir das mal prüfen?" Und dann habe ich gesagt: „Ja, natürlich, möchte ich gerne." Und dann hat sie immer gesagt: „Das ist grenzwertig. Wir brauchen noch nichts tun." Sie hat gesagt, natürlich hat sie mich auch darauf hingewiesen: „Wenn Sie Gewicht abbauen würden…", sie hat mir das immer nahe gelegt. Aber, wie gesagt, es muss im eigenen Kopf ‚Klick‘ machen. Sonst geht gar nichts. Und man kann auch nie ein Erfolgsrezept sagen, dass man sagt: „Du musst das und das tun." Nein. Man muss sich erst mal darüber im Klaren sein. Und wenn man das wirklich will, dann macht es irgendwann ‚Klick‘. Aber wie gesagt, auch ich bin nicht das beste Beispiel, auch ich habe da immer mal so meine Höhen und Tiefen und kann da immer mal besser und mal ein bisschen schlechter mit umgehen. Aber so sind wir Menschen nun mal eben. Und wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass das so ist, aber trotzdem versuche jeden Tag ein bisschen was zu tun, dann ist das okay.