Monika Kramer schätzt das gute Gefühl nach der Aquagymnastik. Das anschließende gemeinsame Duschen machte ihr zunächst zu schaffen.
Manchmal ist das auch so, dass ich dann denke: „Ach nee, ich habe heute absolut keinen Bock. Ich will das jetzt nicht." Ja, und dann bin ich aber trotzdem so, dass ich dann denke: „Komm, jetzt mach mal hier nicht so einen", ne, "mach mal". Und ja, es ist einfach so, dass man ein gutes Gefühl kriegt, wenn man sich da so ein bisschen diszipliniert. Und das macht, wie gesagt, es macht auch Spaß. Und man sollte nicht denken – das ist vielleicht jetzt auch noch so eine Sache. Und das geht vielleicht mehr die Frauen als die Männer an. Die sehen das ja vielleicht etwas lockerer. Wenn wir da in unserer Dusch- „Kabine“ kann ich nicht sagen. Dann sagen wir mal in unserem Duschraum stehen, dann ist es für uns Frauen einfach selbstverständlich, dass wir unseren Badeanzug ausziehen und uns abduschen. Das muss man lernen. Auch das ist ein Problem für die, die etwas mehr Gewicht haben als die anderen. Natürlich ist es toll, wenn da jemand reinkommt, der schlank ist, und steht da unter der Dusche. Aber so bin ich nun mal nicht. Und wenn, ich sage mal – dann muss man einfach lernen, dass man auch sagt: „Ich bin eben wie ich bin. Und jetzt ziehe ich den Badeanzug aus." Das ist auch so eine Überwindungsgeschichte. „Und dusche mich hier jetzt ab und zick da jetzt nicht rum." Das bringt mir ja gar nichts. Und die anderen, die gucken jetzt oder was? Ich sage immer: „Die gucken zweimal: Einmal hin und einmal wieder weg." Ja, es hilft ja nichts. Und wenn man auch da so ein bisschen, so ein Stück weit, so ein bisschen lernt, so ein bisschen mit umzugehen, auch das ist wichtig. Man sollte nicht denken: „Boah, jetzt bin ich dick. Und wenn mich jetzt einer sieht und die gucken nur mich an und die lachen mich womöglich insgeheim aus. Wenn die hier raus gehen, dann sagen sie: 'Hast Du die schon mal gesehen', oder so." Das finde ich sowieso oberungezogen. Sowas tut man einfach nicht. Das ist oberungezogen. Wir können uns alle nicht malen. Wir sehen alle im Grunde genommen gleich aus, nur eben die Variationen sind anders. Und ich denke einfach mal, das kommt nicht darauf, was das ist, sondern es kommt darauf an, was da ist und was da ist. Das ist das Wichtigste.