Jürgen Rogowski hat den Diabetes erst entdeckt, als er schon eine Folgeerkrankung hatte.
Ja, das ist voriges Jahr - wann es passiert ist, keine Ahnung. Ich habe bloß festgestellt, dass ich auf dem Spann irgendwann mal einen blauen Fleck hatte. Und wie so üblich, man achtet nicht auf blaue Flecke. Und dann war mal, konnte ich mal kurz nicht auftreten. Da habe ich gedacht: "Mein Gott, Muskelzerrung oder irgendwas, was man beim Sport irgendwo mal so". Ja, und dann habe ich nicht weiter auf den Fleck geachtet. Und dann vierzehn Tage später wurde von dem blauen Fleck mitten auf dem Spann vorne die ganzen viereinhalb Zehe schwarz. Das war dann irgendwann - ja das war so vierzehn Tage und dann war es - vom Freitag zum Sonnabend hat es dann, war es so gespannt, das ganze Schwarze, dass es aufgerissen ist und dann gestunken und Eiter rausgelaufen ist. Und das war es dann. So, und dann konnte ich das Wochenende dann gar nicht mehr auftreten, gar nicht mehr laufen mit dem Bein. Und dann bin ich zum Arzt gegangen. Und dann wurde ich gleich ins Krankenhaus überwiesen. Und da haben sie dann festgestellt: das muss ab. Aber wie weit ab, wussten sie nicht, weil sie nicht wussten, wie weit da was ist. Und da haben sie dann festgestellt, dass ich Zucker habe. Vorher habe ich vom Zucker nichts gemerkt. Gar nichts gemerkt. Dann haben sie mich gefragt, warum ich nichts gemerkt habe. Dann habe ich gefragt, was denn die Symptome sind. Dann habe ich den groß angeguckt. Ich sage: "Na, wenn ich Durst habe, trinke ich. Wenn ich müde bin, bin ich ins Bett gegangen." Aber nicht so, dass man groß wissen konnte, ich hätte Zucker gehabt. Also das wäre Quatsch gewesen. Ich war arbeiten gewesen, da ist man auch müde abends oder nachmittags, oder wenn man nach Hause gekommen ist. Ganz normal. Ja, und das war es dann. Dann haben sie mir das Bein abgenommen. Und seitdem habe ich Zucker. Und seitdem kriege ich Spritzen und Tabletten. Das war es. Kurz, knapp und bündig.