Helmut Schrader ist mit dem Verhältnis zu seinem Hausarzt sehr zufrieden. Sie sind sich aber einig, dass er sich mit speziellen Fragen zu seinem Diabetes an die Dia-betes-Ambulanz wendet.

Das ist jetzt schon der fünfte Arzt in der gleichen Praxis, den meine Frau zum Beispiel. Seit wir verheiratet sind, bin ich da so auch da in dieser Arztpraxis. Und komischerweise, also ich habe immer ein sehr gutes Verhältnis zu dem Arzt gehabt, zu allen Ärzten bisher, die da waren. Und auch dieser Doktor [Name], wo ich jetzt bei bin, wenn man da hin geht. Er ist sehr ausführlich und nimmt sich auch Zeit, dass ich manchmal schon sage: „Mein lieber Mann, das Wartezimmer ist voll und du sitzt jetzt hier eine halbe Stunde und unterhältst dich mit ihm." Nicht nur über die Krankheit, weshalb man da zu ihm geht. Sondern auch, es fließen dann natürlich auch ein paar Dinge ein, die so fast ein bisschen ins Private übergehen. Und aber speziell für Diabetes. Ich habe ihm auch natürlich meine Situation geschildert. Und was diese Zuckergeschichte angeht, wo ich sagte: „Also, ich kriege meinen Nüchternzucker nicht in den Griff.“ Und er gibt mir da zwar auch immer ein paar Ratschläge: Ich soll doch dann mal dies machen oder jenes machen oder mal mich zur weiteren Behandlung auch nochmal ins Klinikum zu der speziellen Diabetes-Ambulanz begeben. Aber mehr kann er wahrscheinlich auch nicht machen.

Mit meinem Hausarzt bin ich also sehr zufrieden und er gibt sich Mühe. Aber mehr ist nicht.

Also er kann mir ja da nur aufgrund der Daten, die ihm vorliegen, kann er mir ja nur Ratschläge erteilen. Und das tut er. Und zwar auch - wie gesagt - er scheut sich nicht und das rechne ich ihm sehr hoch an, dass er mir anbietet, zusätzlich zu seiner Praxisberatung, die ja wie gesagt mindestens - und das bitte ich zu unterstreichen - mindestens einmal im Quartal über diese Zuckerangelegenheit stattfindet, dass er mir immer noch anbietet zusätzlich noch zur Diabetes-Ambulanz ins Klinikum zu gehen. Das ist eben ein Spezialist. Wenn er zum Beispiel jetzt bei mir eine chirurgische Angelegenheit zu behandeln hätte, würde er es ja auch nicht machen. Er würde mich ja auch zum Chirurgen schicken. Und insofern ist das auch, dass er mir anbietet: „Gehen Sie da hin. Es kann nicht schaden. Und machen Sie das. Und wenn Sie auch nur die kleinste Erfahrung haben, die Sie weiter führt, tun Sie das." Also das muss ich ihm insofern hoch anrechnen. Also ich kenne viele, viele Leute, die sagen: „Ja, wenn ich beim Arzt drin bin, dann außer 'Guten Tag' sagen ist nicht viel geschehen da" dann: „Was möchten Sie? Was kann ich für Sie tun?" Und dann geht es wieder raus. Und mein Hausarzt gibt sich da wirklich sehr viel Mühe.