Hannah-Maria Berenz findet, dass man wegen der Diagnose Diabetes nicht in Panik verfallen muss. Sie versucht ihr Leben weiter zu genießen.
Man hört dann ja: Also man kann blind werden, man kann, man Gefäßerkrankungen, Hauterkrankungen und, und, und. Aber das ist ja nun auch eine schleichende Krankheit. Das ist ja nicht von hier auf nun, äh, dass man sofort sagt: "Ja, genau das habe ich." Zumal ich sowieso nicht der Mensch bin, der jetzt nun, der, das nicht unbedingt verdränge. Aber ich möchte mein Leben, so wie ich es bisher gelebt habe, weiter leben, und richte, gut: man - im Laufe der Zeit lernt man, damit umzugehen. Und man lernt auch, danach sein Essen auszurichten. Also man, man lebt schon damit. Das ist richtig. Aber ich sage mir immer wieder, ich: "Okay, als gesunder Mensch sollte ich ja auch auf meine Ernährung achten." Und aus dem Grunde sehe ich das jetzt nicht, weil ich krank bin, dass ich das mache. Sondern ich sehe das eher als positiv, dass es gesünder ist. Dass es nicht unbedingt jetzt was mit dem Krankheitsbild zu tun hat. Und habe eigentlich von Anfang an auch nie das als Krankheit so angesehen, dass ich jetzt gedacht habe: "Oh Gott, oh Gott, jetzt bist Du ein furchtbar kranker Mensch." Ich habe das zur Kenntnis genommen, habe das hingenommen und habe gesagt: "Hm, das Leben geht weiter. Deshalb werde ich jetzt nicht Trübsal blasen." Ich habe zum Beispiel in dieser Diabetes-Praxis da, bei dem Doktor [Name] Leute gesehen, die also richtig panisch geworden sind. Mag sein, dass die eine Frau zum Beispiel vielleicht war so ein bisschen jünger als ich, weiß ich jetzt nicht. Ja? Und bei der war dann zu dem Zeitpunkt noch nicht genau raus, ob sie Diabetes Typ 1 oder Typ 2 hat. Und dazu sollte sie eben auch dann in die Klinik nach [Name des Ortes] geschickt werden. Aber die war sowas von durch den Wind und hat sich dabei auch so wichtig genommen. Die hat also jetzt uns andere während dieser Schulung da also immer völlig entnervt, ja?