Hannah-Maria Berenz bekam die Diagnose sehr unerwartet, da sie eigentlich wegen anderer Beschwerden zum Arzt gegangen war.
Und der eine, da bin ich völlig fremd das erste Mal gewesen, der hat mein Blut und meinen Urin untersucht und ich bin hingegangen, weil ich eben Beschwerden hatte, auf das er eigentlich gar nicht so eingegangen ist. Und außerdem, ja, wie ich ihn kennengelernt habe, war er mir auch nicht so sympathisch. Was er mir sagte, war: "Ja, Sie wissen, dass Sie Diabetes haben?" "Da würde ich mal an Ihrer Stelle ganz schleunigst zu einem anderen Arzt gehen." Das war die Mitteilung darüber. Dann bin ich da zu meiner Hausärztin hin. Und die, ja, die hat mir dann einen DIN-A-4-Zettel in die Hand gedrückt, hat das bestätigt, dass das so ist. Und ich kann das jetzt nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, das kann sein, dass sie mir in einer geringen Dosis [Name Medikament] oder damals noch [Name Medikament] gegeben hat. Aber ob ich da nun eine Tablette von schlucken sollte, kann sein, weiß ich heute nicht mehr. Aber im Wesentlichen ist da auch nicht weiter eine Aufklärung darüber erfolgt. Sie hat mir auch nicht gesagt, dass man also alle viertel Jahre zur Untersuchung kommen soll, und sowas alles. Das habe ich dann alles doch erst viel, viel später durch die Krankenkasse und so erfahren. Und, wie ich dann zu ihr hingegangen bin und gesagt habe: "Ja ich brauche jetzt zum Beispiel für die Krankenkasse um, damit ich da was erstattet bekomme - ich bin ja chronisch krank." "Ja, nein, das kann ich nicht machen. Das geht nicht. Sie sind ja nicht regelmäßig hier gewesen." "Tja", dachte ich, "gut.“ Aber woher sollte ich es auch wissen, wenn es mir keiner sagt?" Ja. Und, wobei sie für sich erhebt, dass sie eben auch Diabetes-Schulungen macht. Das ist das Seltsame daran. Wie gesagt, also wir haben uns dann eigentlich auch im Unschönen getrennt.