Um sich abzusichern informierte Antonia Winkler ihre Nachbarschaft über ihren Diabetes.
Und jetzt weiß ich ja, jetzt habe ich die Unterzuckerung. Ja nur, wenn die Tabletten eben halt- Ich nehme sie, ich muss regelmäßig essen, das weiß ich. Weil länger wie vier Stunden ohne Essen geht nicht. Und dann muss was gegessen werden. Weil sonst rutsche ich ab. Und das ist ja auch dann immer so eine Gradwanderung. Wenn man jetzt, gerade wenn man auch dann noch nebenbei was macht. Ich mache ja Hausmeisterei. Sprich, es ist auch im Winter Schneeschippen, im Sommer Rasenmähen. Und man vergisst das, dass man, wenn man jetzt wirklich so ein bisschen körperlich mehr arbeitet, dass man dann runterrutschen könnte, vergisst man einfach. Aber meine Nachbarn wissen ja auch Bescheid. Die gucken dann immer auf mich. Weil das hören die dann. „Hä, warum hört es denn jetzt auf?" Ja, entweder ratsche ich oder ich bin umgekippt. Das kann auch passieren. Aber es ist noch nicht passiert. Aber mein Umfeld, also die näheren Nachbarn, die wissen das, dass ich Zucker habe. Weil einfach eben halt um mich selber auch abzusichern, dass, wenn was sein sollte, dass sie wissen, was sie da machen müssen.