Anita Wagenschmidt sorgt sich bei Kontrolluntersuchungen stets, ob wirklich alles in Ordnung ist. Sie erlebt diese Sorge als eine Art Mahnung und Motivationsschub.
Wenn die Werte zu sehr schwanken, ist es eine Belastung für die Gefäße, die ja bei den Diabetes-Kranken sehr strapaziert werden. Und da kann es zu Schlaganfällen und Herzinfarkt kommen. Und das möchte man doch vermeiden. Und wenn die Werte zu schwankend sind, dann bespricht der Diabetologe, wie man diese Schwankung umgehen kann, und ob man in der Ernährung etwas ändert. Oder ob zu wenig Bewegung stattgefunden hat. Oder das Leben zu aufregend war, dass man nicht genügend Ruhe gehabt hat. Und ja, wenn dann diese Besprechung gewesen ist, dann versucht man, danach zu leben und das umzustellen. Oder eben, dass die Werte wieder im normalen Bereich laufen. Und ich muss sagen, dass diese vierteljährlichen Untersuchungen und die Gespräche beim Doktor, dass einem dann doch wieder bewusst gemacht wird, wie gefährdet man ist als Diabetiker, gegen Herzinfarkt und Schlaganfall oder Neuropathien. Und ja, dann nimmt man, wenn auch dieses Blutzuckermessen und das Spritzen und so in den Alltag mit einfließt. Aber nach dem Besuch beim Diabetologen versucht man, doch wieder alles noch genauer zu machen und den Vorstellungen zu folgen, wie es sein soll.
Ja, dann ganz wichtig ist dann noch, dass der Diabetologe dann vom Augenarzt einmal im Jahr das Attest verlangt, dass man die Augen hat untersuchen lassen. Weil die Augen auch sehr gefährdet sind. Das sind diese Kapillargefäße und die feinsten Gefäße wie im Herzen, in den Nieren, in den Augen und in den Füßen, die sind als erstes von dem Zucker verstopft und gefährdet. Und da ist eine jährliche Augenuntersuchung wirklich angeraten. Und ja, da ist man dann auch wieder ganz froh, wenn der Arzt sagt: „Es ist alles in Ordnung. Und kommen Sie nächstes Jahr wieder."