Wilfried Schönfeld hatte mit seiner Lebensversicherung üblen Streit, fand aber einen Richter, der ihm half.
Eine Lebensversicherung hatte ich und da war eine Berufsunfähigkeitsversicherung dabei. Und als ich so lange nicht arbeiten konnte, habe ich diese Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen wollen. Und dann haben die mir geschrieben, dass sie mir die Versicherung kündigen. Und das war eine große Versicherung von über 200.000 Mark damals, die wir für die Finanzierung des Hauses auch gebraucht hätten. Und mein Anwalt, den ich dann hatte, der hat sich nicht drum gekümmert. Gerichtsstand war [Stadt]. Der hat das einer Kanzlei in [Stadt] übergeben. Die haben sich auch wenig drum gekümmert.
Dann kam die Verhandlung. Es war eine Katastrophe. Da bin ich selber hingefahren. Kam in eine hochnoble Kanzlei. Der Chef ruft eine Assessorin und sagt: „Sie gehen mit Herrn [Name des Erzählers] da zum Gericht.“ Fragt so: „Um was geht es denn da?“ „Hier sind die Akten.“ Und da hatte die zehn Minuten Zeit, sich das durchzulesen. Wir kamen dort hin. Der Richter, ein alter- ein Jahr vor der Pensionierung, schaut mich an und sagt: „Sie haben Krebs?“ Habe ich gesagt: „Ja.“ Sagt er: „Sieht man aber gar nicht.“ Sage ich: „Ist doch schön.“ Sagt er: „Arbeiten Sie wieder?“ Sage ich: „Ja.“ „Oh“, sagt er, „dann ist die Berufsunfähigkeit schon vorbei. Da haben Sie schlechte Karten. Im Schadensfall ist es noch ein bisschen besser.“ Ich habe nichts verstanden.
Da sagt er: „Wissen Sie, die können machen, was sie wollen.“ Die wollten mir die Versicherung kündigen, weil die festgestellt haben aus den Unterlagen der Krankenkasse, dass ich drei Jahre vor Versicherungsbeginn, also das lag dann schon neun oder zehn Jahre zurück, da haben die ein Rezept gefunden für krankengymnastische Übungen wegen Verdacht auf Hüftgelenksarthrose. Ich war zu viel geritten, hatte mich überanstrengt beim Reiten. Und habe dann Krankengymnastik gemacht.
Ich habe gesagt: „Ich habe aber keine Arthrose.“ „Das ist uns egal. Das haben Sie damals bei Vertragsabschluss nicht angegeben. Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir Sie nicht versichert.“ Und der Richter sagte: „Die können alles machen. Die können auch sagen: ,Wenn wir gewusst hätten, dass Ihre Oma Schweißfüße hatte, hätten wir Sie nicht versichert.' Das muss in gar keinen Zusammenhang stehen.“ Und da habe ich gesagt: „Na, Sie machen mir Mut.“ „Na ja“, sagt er, „das kriegen wir schon.“
Dann kam der Mann von der Versicherung. Das kam der mit seinem Anwalt. Und dann hat der Richter die zusammengeschissen, das glauben Sie nicht. Der hat gesagt: „Sie sind zwar im Recht, aber was Sie hier machen wollen, ist eine Schweinerei. Und wenn Sie das durchziehen, alle Ihre Versicherungsfälle kommen hier über meinen Schreibtisch. Und ich garantiere Ihnen ein Jahr lang, dass, ich bin noch ein Jahr da, und in diesem einen Jahr werden Sie nicht froh. Ich werde Ihnen so auf die Finger hauen.“ Da sagt der: „Ja, das ist Erpressung.“ Sagt er: „Natürlich.“ Dann hat er denen einen Vergleich praktisch diktiert, mit dem ich gut weggekommen bin. Aber hätte ich diesen Richter nicht gehabt. Der hat sich einfach nur aufgeregt über dieses unfaire Verhalten. Die waren im Recht, die hätten mich rausschmeißen können. Also das war eine üble Geschichte.
Dann kam die Verhandlung. Es war eine Katastrophe. Da bin ich selber hingefahren. Kam in eine hochnoble Kanzlei. Der Chef ruft eine Assessorin und sagt: „Sie gehen mit Herrn [Name des Erzählers] da zum Gericht.“ Fragt so: „Um was geht es denn da?“ „Hier sind die Akten.“ Und da hatte die zehn Minuten Zeit, sich das durchzulesen. Wir kamen dort hin. Der Richter, ein alter- ein Jahr vor der Pensionierung, schaut mich an und sagt: „Sie haben Krebs?“ Habe ich gesagt: „Ja.“ Sagt er: „Sieht man aber gar nicht.“ Sage ich: „Ist doch schön.“ Sagt er: „Arbeiten Sie wieder?“ Sage ich: „Ja.“ „Oh“, sagt er, „dann ist die Berufsunfähigkeit schon vorbei. Da haben Sie schlechte Karten. Im Schadensfall ist es noch ein bisschen besser.“ Ich habe nichts verstanden.
Da sagt er: „Wissen Sie, die können machen, was sie wollen.“ Die wollten mir die Versicherung kündigen, weil die festgestellt haben aus den Unterlagen der Krankenkasse, dass ich drei Jahre vor Versicherungsbeginn, also das lag dann schon neun oder zehn Jahre zurück, da haben die ein Rezept gefunden für krankengymnastische Übungen wegen Verdacht auf Hüftgelenksarthrose. Ich war zu viel geritten, hatte mich überanstrengt beim Reiten. Und habe dann Krankengymnastik gemacht.
Ich habe gesagt: „Ich habe aber keine Arthrose.“ „Das ist uns egal. Das haben Sie damals bei Vertragsabschluss nicht angegeben. Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir Sie nicht versichert.“ Und der Richter sagte: „Die können alles machen. Die können auch sagen: ,Wenn wir gewusst hätten, dass Ihre Oma Schweißfüße hatte, hätten wir Sie nicht versichert.' Das muss in gar keinen Zusammenhang stehen.“ Und da habe ich gesagt: „Na, Sie machen mir Mut.“ „Na ja“, sagt er, „das kriegen wir schon.“
Dann kam der Mann von der Versicherung. Das kam der mit seinem Anwalt. Und dann hat der Richter die zusammengeschissen, das glauben Sie nicht. Der hat gesagt: „Sie sind zwar im Recht, aber was Sie hier machen wollen, ist eine Schweinerei. Und wenn Sie das durchziehen, alle Ihre Versicherungsfälle kommen hier über meinen Schreibtisch. Und ich garantiere Ihnen ein Jahr lang, dass, ich bin noch ein Jahr da, und in diesem einen Jahr werden Sie nicht froh. Ich werde Ihnen so auf die Finger hauen.“ Da sagt der: „Ja, das ist Erpressung.“ Sagt er: „Natürlich.“ Dann hat er denen einen Vergleich praktisch diktiert, mit dem ich gut weggekommen bin. Aber hätte ich diesen Richter nicht gehabt. Der hat sich einfach nur aufgeregt über dieses unfaire Verhalten. Die waren im Recht, die hätten mich rausschmeißen können. Also das war eine üble Geschichte.