Wilfried Schönfeld spürte seine Metastasen selbst und beharrte auf Untersuchungen.
Und dann verging so ein Jahr. Dann war ich irgendwo in der Nachsorge. Nein, das war gar nicht so. Sondern ich habe gemerkt, dass ich so einen komischen Schmerz unter dem Schulterblatt habe. Und das war neu, das kannte ich nicht. Ich wusste, wie sich es anfühlt, wenn ich mich gezerrt habe, oder Muskelkater oder sonst was. Aber das war neu, das fühlte sich anders an.
Dann hat man damals keine riesigen Untersuchungen gemacht: Sonographie. Hat aber nichts gesehen. Und ich bin aber dabei geblieben.
Bin dann zu Computertomographie gegangen. Und der kam sehr nachdenklich wieder und sagte: „Das sieht nicht so gut aus. Da ist so eine Verdichtung drin“, bei der er befürchtet, dass es eine Metastase wäre. Und ich sollte aber noch zu den Radiologen, und dann haben wir dort eine Szintigraphie gemacht. Und da war es dann klar, dass das eine Metastase ist. Das war eine ziemlich große Metastase.
Also wieder zurück in die Chirurgie. Das waren jetzt ungefähr eineinviertel Jahre nach der ersten Operation. Und dann wurde ich operiert an dieser Metastase. Und diese zweite Operation, also die erste hat viel länger gedauert. Aber diese zweite Operation, da haben die mir an der Leber was weggeschnitten. Einiges weggeschnitten. Das hat mich schon sehr geschlaucht.
Anschließend kam dann noch eine Chemotherapie, eine adjuvante. Und da war ich immer eine Woche im Krankenhaus. Dann drei Wochen zu Hause. Wieder ein Woche in der Klinik, drei Wochen zu Hause. Das ging lange so hin.
(Auch die zweite Metastase spürte Wilfried Schönfeld, als anstand, dass sein Port entfernt werden sollte.)
Und acht Tage vorher bekam ich wahnsinnige Angst. War überzeugt: Da ist was. Da ist was nachgewachsen. Da ist was gekommen. Ich bin hin zu ihm und habe ihm das gesagt. Und habe gesagt, wenn er doch schon denn Bauch aufmacht, soll er groß aufmachen und soll mal schauen. Ich hatte so die Phantasie, er könnte ja mit dem Sonographiedingsda, mit dem Sono-Kopf mal an der Leber entlang fahren.
Er hat dann auch rumgeblödelt. Hat gesagt, er würde mal schauen, ob er jemanden findet für eine Lebertransplantation, falls was wäre. Und dann sind wir aber wieder ernst geworden. Und ich habe ihm gesagt und auch schriftlich gegeben: Wenn was wäre, dann soll er operieren, soll er das machen, was er jetzt für sinnvoll hält. Aber er soll den Bauch absuchen.
Das hat er gemacht. Sehr zum Verdruss des Assistenten. Denn der musste ihm stundenlang Haken halten. Er hat wirklich den ganzen Bauch abgesucht. An der Leber nichts gefunden, aber am Magen. Und da hing eine Metastase dran. Also hat er ein Stück Magen abgeschnitten. Und es ging alles wieder von vorne los. Wieder Chemotherapie und wieder eine Weile aussetzen.
Und ja, seitdem veralbert er mich immer. Weil er sagt, ich sollte auf die Vorsorge verzichten oder die Nachsorge oder immer auch, weil ich ja meine Metastasen eh selber spüre. Aber das ist natürlich ein Quatsch. Aber ich weiß bis heute nicht, was mich da so sicher gemacht hat, dass da irgendwas los ist.
Dann hat man damals keine riesigen Untersuchungen gemacht: Sonographie. Hat aber nichts gesehen. Und ich bin aber dabei geblieben.
Bin dann zu Computertomographie gegangen. Und der kam sehr nachdenklich wieder und sagte: „Das sieht nicht so gut aus. Da ist so eine Verdichtung drin“, bei der er befürchtet, dass es eine Metastase wäre. Und ich sollte aber noch zu den Radiologen, und dann haben wir dort eine Szintigraphie gemacht. Und da war es dann klar, dass das eine Metastase ist. Das war eine ziemlich große Metastase.
Also wieder zurück in die Chirurgie. Das waren jetzt ungefähr eineinviertel Jahre nach der ersten Operation. Und dann wurde ich operiert an dieser Metastase. Und diese zweite Operation, also die erste hat viel länger gedauert. Aber diese zweite Operation, da haben die mir an der Leber was weggeschnitten. Einiges weggeschnitten. Das hat mich schon sehr geschlaucht.
Anschließend kam dann noch eine Chemotherapie, eine adjuvante. Und da war ich immer eine Woche im Krankenhaus. Dann drei Wochen zu Hause. Wieder ein Woche in der Klinik, drei Wochen zu Hause. Das ging lange so hin.
(Auch die zweite Metastase spürte Wilfried Schönfeld, als anstand, dass sein Port entfernt werden sollte.)
Und acht Tage vorher bekam ich wahnsinnige Angst. War überzeugt: Da ist was. Da ist was nachgewachsen. Da ist was gekommen. Ich bin hin zu ihm und habe ihm das gesagt. Und habe gesagt, wenn er doch schon denn Bauch aufmacht, soll er groß aufmachen und soll mal schauen. Ich hatte so die Phantasie, er könnte ja mit dem Sonographiedingsda, mit dem Sono-Kopf mal an der Leber entlang fahren.
Er hat dann auch rumgeblödelt. Hat gesagt, er würde mal schauen, ob er jemanden findet für eine Lebertransplantation, falls was wäre. Und dann sind wir aber wieder ernst geworden. Und ich habe ihm gesagt und auch schriftlich gegeben: Wenn was wäre, dann soll er operieren, soll er das machen, was er jetzt für sinnvoll hält. Aber er soll den Bauch absuchen.
Das hat er gemacht. Sehr zum Verdruss des Assistenten. Denn der musste ihm stundenlang Haken halten. Er hat wirklich den ganzen Bauch abgesucht. An der Leber nichts gefunden, aber am Magen. Und da hing eine Metastase dran. Also hat er ein Stück Magen abgeschnitten. Und es ging alles wieder von vorne los. Wieder Chemotherapie und wieder eine Weile aussetzen.
Und ja, seitdem veralbert er mich immer. Weil er sagt, ich sollte auf die Vorsorge verzichten oder die Nachsorge oder immer auch, weil ich ja meine Metastasen eh selber spüre. Aber das ist natürlich ein Quatsch. Aber ich weiß bis heute nicht, was mich da so sicher gemacht hat, dass da irgendwas los ist.