Tim Meier sieht in seiner Krankheit das Potenzial von Weiterentwicklung und Bewusstsein für sein Umfeld.
Ich habe einfach eine Leidenschaft für ein Themengebiet, wo man sich von Anfang an solche großen Fragen stellt wie: Was ist der Sinn des Lebens? Vielleicht auch, wie geht es weiter nach dem Tod? Was hat eigentlich Wert? So. Was ist eigentlich wertvoll? Was sollte ich tun, wenn ich ein gutes Leben führen will? Und so weiter und so fort. Diese großen Fragen stellen. Ich finde, absolut lebensrelevante Fragen, nicht für den Alltag unbedingt, aber für das Begreifen des eigenen Lebens und sich da auch irgendwie, glaube ich, dann verorten zu können im Großen und Ganzen, in der Welt und miteinander und so. Und irgendwie ich würde sagen, das hat mir auch geholfen. Das hat mir geholfen, so etwas zum Beispiel wie Krankheit als zum Leben zu gehören, schon ganz früh zu begreifen und wirklich zu glauben, sodass, wenn es mich trifft, es mich nicht überrascht oder so schwer erschüttert, weil ich halt denke, ja, so ist das Leben. Und auch solche Erfahrungen zu machen, heißt nicht unbedingt immer was Schlechtes, sondern sie bilden auch das Potenzial irgendwo, dass eben ich mich weiterentwickle irgendwie, dass die Beziehungen, die ich führe, sich weiterentwickeln, dass vielleicht auch durch die Erfahrungen, die ich mache, ich aufmerksam gemacht werde für Schicksale anderer um mich herum und dadurch noch besser Sachen mitbedenke.