Richard Linde hatte mit der Misteltherapie das Gefühl, im Gegensatz zur Chemo etwas Aufbauendes zu erhalten.
Ich hatte dann parallel dazu noch eine andere Therapie, eine naturkundliche Therapie. Und zwar die Misteltherapie. Das ist also für mich war das ein Begriff. Wenn man an der [Schule] ist, ist das irgendwie ein Begriff.
Und das war auch gleich das erste, als die Diagnose feststand im Frühjahr: Ja, dann Mistel. Muss sein. Und wir sind dann- wann war das? Parallel zur Chemotherapie sind wir dann nach [Land] gefahren. In [Stadt] ist so eine Klinik. Das ist sozusagen die Urklinik, die das damals erforscht haben in den zwanziger Jahren und auch diese ersten Präparate hergestellt haben und alles.
Und dann haben wir uns dort mal einen Termin geben lassen. Da war dann meine Frau dabei. Und die haben uns das alles erklärt und so. War sehr angenehm. Auch gezeigt, wie man das macht. Und dann habe ich gesagt: "Ja, das mache ich."
Und das war so ein Gegenpol dann irgendwie. Also bei der Mistel hatte ich das Gefühl, das ist, im Gegensatz zu diesem anderen jetzt, ist es so etwas Aufbauendes, etwas Heilendes. Bei der Chemotherapie hatte ich den Eindruck, das ist etwas Zerstörendes. Soll es ja auch sein. Die Chemotherapie sucht ja diese Krebszellen, wenn noch welche sind, und versucht, die zu zerstören. Das ist der Sinn der Chemotherapie. Die Misteltherapie, die versucht, den Körper zu stärken, also vor allem das Immunsystem zu stärken. Und das interferiert auch nicht. Also das steht für sich, beides.
Also manche fanden das toll und sie würden es unterstützen. Und andere haben gesagt: „Ja, Sie können das machen.“ So. Also mehr oder weniger: „Versprechen Sie sich nicht zu viel davon. Aber wenn es Ihrer Seele gut tut, dann machen sie es.“ So war da rauszuhören.
Aber es war keiner, der gesagt hat: „Nein, das ist Humbug. Machen Sie das nicht.“ Kein Einziger. Und auch der Hausarzt hat mich unterstützt diesbezüglich. Hat auch immer brav die Rezepte ausgeschrieben. Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, war wiederum die Spritze. Weil das beinhaltet, dass man sich selbst dann spritzt. Kann ja nicht jedes Mal nach [Stadt] fahren.
Wohin mussten Sie sich spritzen?
Hier im Bauch, subkutan. Ist kein Thema, es tut auch nicht weh. Aber dieses merkwürdige Gefühl halt. Und nach drei, vier Mal hat man das gelernt. Es geht. Es ist wirklich einfach.
Und das war auch gleich das erste, als die Diagnose feststand im Frühjahr: Ja, dann Mistel. Muss sein. Und wir sind dann- wann war das? Parallel zur Chemotherapie sind wir dann nach [Land] gefahren. In [Stadt] ist so eine Klinik. Das ist sozusagen die Urklinik, die das damals erforscht haben in den zwanziger Jahren und auch diese ersten Präparate hergestellt haben und alles.
Und dann haben wir uns dort mal einen Termin geben lassen. Da war dann meine Frau dabei. Und die haben uns das alles erklärt und so. War sehr angenehm. Auch gezeigt, wie man das macht. Und dann habe ich gesagt: "Ja, das mache ich."
Und das war so ein Gegenpol dann irgendwie. Also bei der Mistel hatte ich das Gefühl, das ist, im Gegensatz zu diesem anderen jetzt, ist es so etwas Aufbauendes, etwas Heilendes. Bei der Chemotherapie hatte ich den Eindruck, das ist etwas Zerstörendes. Soll es ja auch sein. Die Chemotherapie sucht ja diese Krebszellen, wenn noch welche sind, und versucht, die zu zerstören. Das ist der Sinn der Chemotherapie. Die Misteltherapie, die versucht, den Körper zu stärken, also vor allem das Immunsystem zu stärken. Und das interferiert auch nicht. Also das steht für sich, beides.
Also manche fanden das toll und sie würden es unterstützen. Und andere haben gesagt: „Ja, Sie können das machen.“ So. Also mehr oder weniger: „Versprechen Sie sich nicht zu viel davon. Aber wenn es Ihrer Seele gut tut, dann machen sie es.“ So war da rauszuhören.
Aber es war keiner, der gesagt hat: „Nein, das ist Humbug. Machen Sie das nicht.“ Kein Einziger. Und auch der Hausarzt hat mich unterstützt diesbezüglich. Hat auch immer brav die Rezepte ausgeschrieben. Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, war wiederum die Spritze. Weil das beinhaltet, dass man sich selbst dann spritzt. Kann ja nicht jedes Mal nach [Stadt] fahren.
Wohin mussten Sie sich spritzen?
Hier im Bauch, subkutan. Ist kein Thema, es tut auch nicht weh. Aber dieses merkwürdige Gefühl halt. Und nach drei, vier Mal hat man das gelernt. Es geht. Es ist wirklich einfach.