Petra Thomas kämpft dafür, dass Menschen auf eine frühe Vorsorge aufmerksam werden.

Und eine Botschaft an Ärzte und andere Fachleute?
Ja gut die Botschaft ist natürlich sehr stark mit der roten Hose verbunden. Also ich versuchen auch zu kämpfen dafür, dass man wenigstens den Stuhlbluttest, der relativ einfach geht, mittlerweile mit einem immunologischen Stuhlbluttest, der fast funktioniert, wenn ich richtig informiert bin, wie ein Schwangerschaftstest, dass man sein Ergebnis direkt selber sehen kann. Dass das erstens früher anfängt für die Vorsorge. Nicht erst ab Fünfzig. Sondern weil so ein Stuhlblutest, wie gesagt, der kostet nicht viel. Und wenn die Krankenkassen natürlich nicht dazu bereit sind, das jetzt schon, weil die Statistiken zu gering sind und so es ist ja einfach alles eine wirtschaftliche Frage ganz klar, dann sollen die wenigstens in Apotheken vertrieben werden. Ich bin testweise in Apotheken gegangen und habe gesagt ich habe Blut im Stuhl. Da wurde überhaupt nicht reagiert. Da wurde überhaupt nicht gesagt, da gehen sie mal lieber zum Arzt und so.
Und ich habe nach Stuhlbluttests gefragt und was ist denn das, wie heißt denn das, wonach muss ich denn hier gucken? Also da muss ganz stark aufgeklärt werden. Direkt sage ich, Stuhlbluttest in der Apotheke müssen verfügbar sein. Ich bin auch sogar schon an Pharmaunternehmen dran, dass man da die drei Stränge halt, Ärzte Apotheker, Pharmaunternehmen verbindet. Nun bin ich ein sehr kleines Licht, aber man kann es ja mal probieren, wenn man die richtigen Leute kennen lernt, kann man auch richtig was bewegen. Und eben dieser Spruch: für Krebs sind Sie zu jung. Ja den darf man vielleicht mal sagen, aber man darf ihn nicht leben. Man muss wirklich leider, immer vom Schlimmsten ausgehen. Es gibt unglaublich viele andere Krankheiten, Darmkrankheiten, die mich jetzt hätten treffen können. Und es tut auch gut von den Ärzten jetzt nicht direkt das Schlimmste gesagt zu bekommen. Oder die Angst vermittelt zu bekommen, sondern erstmal, dass sie versuchen, einen ruhig zu halten. Aber die Untersuchung, die Darmspiegelung, die sicherlich ihr Risiko hat, aber das Risiko ist so minimal gering, dass ich fast sagen würde, eher mal, dass der Arzt eher mal eine Darmspiegelung verordnet, als er das tun würde. Das wäre so, natürlich aus einer Sicht, aus einem Beispiel gezogen, aber ich denke, damit kann man schon sehr viel retten.