Petra Thomas ist dankbar für ihr intensives Leben und für das, was sie bisher erleben durfte.
Wo nehmen Sie die Kraft her oder die Überzeugung aus dieser Lebenshaltung zu leben? Haben Sie da, gibt es eine bestimmte Lebenseinstellung die Ihnen hilft? Religion? Andere weltanschauliche Überlegungen?
Also ich glaube ich bin einmal so erzogen worden. Ich finde immer ganz toll, wenn ich meine Oma frage, wie geht es dir? Dann sagt sie, ach ich kann nicht klagen. Also es ist immer eher ins Positive gedacht. Von Mutter kommt der Spruch: es ist immer alles für irgendwas gut.
Und auch damals schon früh mit dem Tod konfrontiert worden zu sein durch Onkel, Tanten, Oma, die so gestorben sind. Da sind wir sehr früh und sehr offen dran geführt worden. Und sicherlich auch dann ein Zusammenspiel mit dem Glauben. Ich bin so ein Halbkirchengänger und glaube, das da was ist, oder dass man, dass jeder so seinen Halt finden muss, egal wo, egal wie. Und sicherlich im Zusammenspiel, dass ich schon viel gesehen habe von der Welt, dass ich also weiß, meine kleine Person, jetzt in diesem ganzen Zusammenspiel, dass ich so Vergleiche anstellen kann. Eigentlich geht es mir ja ganz gut. Und eigentlich bin ich sogar glücklich, dass ich überhaupt einen Mann gefunden habe, dass ich noch heiraten durfte. Aber eine Schlüsselsache gab es sicherlich, jetzt wo ich überlege. Ein Spruch von einem Mönch, den ich irgendwo mal gesehen habe. Der meinte: wir müssen dankbar sein für das, was wir haben. Denn nur wer dankbar ist, kann glücklich sein. Und nach diesem Spruch habe ich mal mein ganzes Leben durchgeguckt und habe geguckt, was habe ich denn jetzt eigentlich? Was habe ich eigentlich schon erreicht?
Ich bin so dankbar dafür, dass ich dies habe, dass ich das habe. Dass ich finanziell relativ gut dastehe. Da gibt es ja, wie gesagt, es gibt immer alle ganz schlimme Beispiele. Und eigentlich kann ich wirklich für unglaublich vieles dankbar sein. Und dann wird man irgendwie glücklich, weil man sieht was man alles hat. So wenn man jetzt guckt, was man alles nicht hat. Ich hätte so gerne ein Kind. Ich hätte so gerne ein Haus mir jetzt gekauft. Wenn das überhaupt irgendwie möglich gewesen wäre. Das war halt in der Planung. Dieses typische Schema.
Ich wäre gern natürlich in den letzten eineinhalb Jahren öfter in den Urlaub gefahren. Ich hätte gerne weiter gearbeitet, weil ich gerade meinen nächsten Status, meinen nächsten Gehaltssprung, alles war ja geplant, so dieser normale Weg. Ich würde auch gerne sogar ein bisschen mehr im Grünen wohnen. Vielleicht wollen wir mal irgendwann nach [Stadt] oder was weiß ich, wo wir leben werden. Es ist ja alles offen. Oder nochmal ins Ausland würde ich auch gerne. Also es gibt immer was, was man möchte, aber vielleicht entweder gerade nicht erreichen kann oder was anderes dazwischen kommt. Wenn man aber das sieht, was man hat, muss man, also kann ich für mich sagen, ich bin glücklich, weil es genau das ist, was ich immer wollte. Ich sage auch wirklich, durch dieses intensive Leben, was ich bisher, bis 30 erlebt habe, habe ich vielleicht sogar schon fast mehr erlebt, als andere, die doppelt so alt sind. Und ich habe, das wichtige für mich ist, ich habe genau das gemacht, was ich wollte. Ich wollte da und da hin ins Ausland. Das hat funktioniert. Ich habe da einen Job gefunden, ich habe da gelebt.
Und das war drei, viermal so hat das so funktioniert. Ich habe sogar einen sehr lieben Mann gefunden, durfte den heiraten, durfte alles sowas erleben. Habe ganz tolle Freunde. Man kann für so unglaublich vieles dankbar sein. Wenn man immer nach was strebt, was man entweder nie haben kann oder sich gar nicht vorstellen kann oder es wirklich einfach nicht möglich ist, dann macht man sich im Grunde sein Leben kaputt.
Oder auch immer, auch sehr stark, wie viel, wie spät ist es? Jetzt. Das ist auch so ein Spruch. Ich lebe jetzt. Jetzt geht es mir gerade gut. Jetzt genieße ich den Moment. Die Chemo kommt, das weiß ich. Und manchmal habe ich auch Angst davor. Und manche Abende denke ich auch, lieber nicht. Aber jetzt geht es mir gut. So ein paar Weisheitssprüche.
Also ich glaube ich bin einmal so erzogen worden. Ich finde immer ganz toll, wenn ich meine Oma frage, wie geht es dir? Dann sagt sie, ach ich kann nicht klagen. Also es ist immer eher ins Positive gedacht. Von Mutter kommt der Spruch: es ist immer alles für irgendwas gut.
Und auch damals schon früh mit dem Tod konfrontiert worden zu sein durch Onkel, Tanten, Oma, die so gestorben sind. Da sind wir sehr früh und sehr offen dran geführt worden. Und sicherlich auch dann ein Zusammenspiel mit dem Glauben. Ich bin so ein Halbkirchengänger und glaube, das da was ist, oder dass man, dass jeder so seinen Halt finden muss, egal wo, egal wie. Und sicherlich im Zusammenspiel, dass ich schon viel gesehen habe von der Welt, dass ich also weiß, meine kleine Person, jetzt in diesem ganzen Zusammenspiel, dass ich so Vergleiche anstellen kann. Eigentlich geht es mir ja ganz gut. Und eigentlich bin ich sogar glücklich, dass ich überhaupt einen Mann gefunden habe, dass ich noch heiraten durfte. Aber eine Schlüsselsache gab es sicherlich, jetzt wo ich überlege. Ein Spruch von einem Mönch, den ich irgendwo mal gesehen habe. Der meinte: wir müssen dankbar sein für das, was wir haben. Denn nur wer dankbar ist, kann glücklich sein. Und nach diesem Spruch habe ich mal mein ganzes Leben durchgeguckt und habe geguckt, was habe ich denn jetzt eigentlich? Was habe ich eigentlich schon erreicht?
Ich bin so dankbar dafür, dass ich dies habe, dass ich das habe. Dass ich finanziell relativ gut dastehe. Da gibt es ja, wie gesagt, es gibt immer alle ganz schlimme Beispiele. Und eigentlich kann ich wirklich für unglaublich vieles dankbar sein. Und dann wird man irgendwie glücklich, weil man sieht was man alles hat. So wenn man jetzt guckt, was man alles nicht hat. Ich hätte so gerne ein Kind. Ich hätte so gerne ein Haus mir jetzt gekauft. Wenn das überhaupt irgendwie möglich gewesen wäre. Das war halt in der Planung. Dieses typische Schema.
Ich wäre gern natürlich in den letzten eineinhalb Jahren öfter in den Urlaub gefahren. Ich hätte gerne weiter gearbeitet, weil ich gerade meinen nächsten Status, meinen nächsten Gehaltssprung, alles war ja geplant, so dieser normale Weg. Ich würde auch gerne sogar ein bisschen mehr im Grünen wohnen. Vielleicht wollen wir mal irgendwann nach [Stadt] oder was weiß ich, wo wir leben werden. Es ist ja alles offen. Oder nochmal ins Ausland würde ich auch gerne. Also es gibt immer was, was man möchte, aber vielleicht entweder gerade nicht erreichen kann oder was anderes dazwischen kommt. Wenn man aber das sieht, was man hat, muss man, also kann ich für mich sagen, ich bin glücklich, weil es genau das ist, was ich immer wollte. Ich sage auch wirklich, durch dieses intensive Leben, was ich bisher, bis 30 erlebt habe, habe ich vielleicht sogar schon fast mehr erlebt, als andere, die doppelt so alt sind. Und ich habe, das wichtige für mich ist, ich habe genau das gemacht, was ich wollte. Ich wollte da und da hin ins Ausland. Das hat funktioniert. Ich habe da einen Job gefunden, ich habe da gelebt.
Und das war drei, viermal so hat das so funktioniert. Ich habe sogar einen sehr lieben Mann gefunden, durfte den heiraten, durfte alles sowas erleben. Habe ganz tolle Freunde. Man kann für so unglaublich vieles dankbar sein. Wenn man immer nach was strebt, was man entweder nie haben kann oder sich gar nicht vorstellen kann oder es wirklich einfach nicht möglich ist, dann macht man sich im Grunde sein Leben kaputt.
Oder auch immer, auch sehr stark, wie viel, wie spät ist es? Jetzt. Das ist auch so ein Spruch. Ich lebe jetzt. Jetzt geht es mir gerade gut. Jetzt genieße ich den Moment. Die Chemo kommt, das weiß ich. Und manchmal habe ich auch Angst davor. Und manche Abende denke ich auch, lieber nicht. Aber jetzt geht es mir gut. So ein paar Weisheitssprüche.