Norbert Wagner machte sich über seinen Tod viele Gedanken und musste dafür eine Party ausrichten.
Ich glaube, jedermann ist sich im Klaren darüber, über die eigene Endlichkeit. Dieses Gefühl wird massiv verstärkt, dass auch in relativ kurzer Zeitspanne das Todesereignis für einen selbst eintreten kann. Dessen war ich mir auch schon sehr bewusst.
Erste Reaktion: Lass uns ein Testament machen. Lass uns eine Patientenverfügung machen. Ich konnte auf entsprechend juristischen Rat, konnte ich zurückgreifen. Bin auch entsprechend gut beraten worden. Und das ist alles über die Bühne gegangen.
Hinzu kommen Überlegungen: Wenn du sterben solltest, wie wird das vonstattengehen? Wird das mit Schmerzen verbunden sein? Ärztliche Antwort: „Nein. Wir werden alles tun, wenn das eintreten sollte, dass der Schmerz so weit wie möglich zurückgedrängt wird. Und wir haben heute Möglichkeiten und Mittel, das so zu tun.“
Also von daher, die Leidensbefürchtung nicht. Aber die Scheidensbefürchtung, ganz klar. Von der Familie, von Angehörigen. Von dem, was das Leben so schön macht.
Ich habe daran gedacht zum Beispiel: Sollst du dich begraben lassen? Sollst du dich verbrennen lassen? Ich muss sagen, ich bin bis heute noch zu keinem Schluss, Entschluss gekommen.
Zu Silvester jetzt. Silvester haben wir gefeiert mit einem guten Freund und Nachbarn und seiner Frau. Der Mann ist ein paar Jahre älter als ich. Begeisterter Blechbläser, spielt die Tuba. Ist Mitglied in einem Bläserquintett.
Und auf einmal habe ich gesagt: „Hör mal. Es ist ja alles drin. Und obwohl du älter bist als ich, kann es ja durchaus sein, dass du mich überlebst. In dem Fall: Würdet ihr mich unter die Erde blasen?“ Da hat er gesagt: „Mensch, wenn ich eins für dich tun kann, ich verspreche es dir.“
Und dann zwei Wochen später rief er mich nochmal an und sagte: „Hör mal. Ich habe mit meinen Kollegen gesprochen. Und die sind offen dafür. Ja, die haben auch alle gesagt.
Die haben gesagt: ´Nur eine Bedingung. Wir wollen den Kerl vorher kennenlernen. Denn ohne dass wir den kennen gelernt haben, da ist das nicht dasselbe.´ Also richtet euch drauf ein, wenn das Wetter wieder wärmer wird im Sommer: Du musst eine Party machen."
So kann man auch den prospektiven Tod zum Gegenstand einer Party machen. Wenn man sich damit beschäftigt: Ja, wie soll es denn passieren? Man selbst hat ja nichts mehr davon. Aber man hat so das Gefühl, man kann es den Hinterbliebenen erleichtern.
Und nicht ohne Grund, nehme ich an, wurde in New Orleans die Sitte gepflegt, dass der Trauerzug von einer Jazzband begleitet wurde. Die zuerst, wenn es zum Grabe ging, traurige Weisen, getragene Weisen gespielt hat. Aber dann, nachdem das Ganze erledigt war. Dann wurde auch flotter aufgespielt. Dann wurde auch für die Hinterbliebenen versucht, es leichter zu machen, weiterzuleben.
Erste Reaktion: Lass uns ein Testament machen. Lass uns eine Patientenverfügung machen. Ich konnte auf entsprechend juristischen Rat, konnte ich zurückgreifen. Bin auch entsprechend gut beraten worden. Und das ist alles über die Bühne gegangen.
Hinzu kommen Überlegungen: Wenn du sterben solltest, wie wird das vonstattengehen? Wird das mit Schmerzen verbunden sein? Ärztliche Antwort: „Nein. Wir werden alles tun, wenn das eintreten sollte, dass der Schmerz so weit wie möglich zurückgedrängt wird. Und wir haben heute Möglichkeiten und Mittel, das so zu tun.“
Also von daher, die Leidensbefürchtung nicht. Aber die Scheidensbefürchtung, ganz klar. Von der Familie, von Angehörigen. Von dem, was das Leben so schön macht.
Ich habe daran gedacht zum Beispiel: Sollst du dich begraben lassen? Sollst du dich verbrennen lassen? Ich muss sagen, ich bin bis heute noch zu keinem Schluss, Entschluss gekommen.
Zu Silvester jetzt. Silvester haben wir gefeiert mit einem guten Freund und Nachbarn und seiner Frau. Der Mann ist ein paar Jahre älter als ich. Begeisterter Blechbläser, spielt die Tuba. Ist Mitglied in einem Bläserquintett.
Und auf einmal habe ich gesagt: „Hör mal. Es ist ja alles drin. Und obwohl du älter bist als ich, kann es ja durchaus sein, dass du mich überlebst. In dem Fall: Würdet ihr mich unter die Erde blasen?“ Da hat er gesagt: „Mensch, wenn ich eins für dich tun kann, ich verspreche es dir.“
Und dann zwei Wochen später rief er mich nochmal an und sagte: „Hör mal. Ich habe mit meinen Kollegen gesprochen. Und die sind offen dafür. Ja, die haben auch alle gesagt.
Die haben gesagt: ´Nur eine Bedingung. Wir wollen den Kerl vorher kennenlernen. Denn ohne dass wir den kennen gelernt haben, da ist das nicht dasselbe.´ Also richtet euch drauf ein, wenn das Wetter wieder wärmer wird im Sommer: Du musst eine Party machen."
So kann man auch den prospektiven Tod zum Gegenstand einer Party machen. Wenn man sich damit beschäftigt: Ja, wie soll es denn passieren? Man selbst hat ja nichts mehr davon. Aber man hat so das Gefühl, man kann es den Hinterbliebenen erleichtern.
Und nicht ohne Grund, nehme ich an, wurde in New Orleans die Sitte gepflegt, dass der Trauerzug von einer Jazzband begleitet wurde. Die zuerst, wenn es zum Grabe ging, traurige Weisen, getragene Weisen gespielt hat. Aber dann, nachdem das Ganze erledigt war. Dann wurde auch flotter aufgespielt. Dann wurde auch für die Hinterbliebenen versucht, es leichter zu machen, weiterzuleben.