Maria Rich hatte keine Zweifel und kam gar nicht auf die Idee, eine Zweitmeinung einzuholen.

Hatten Sie die Überlegung, eine Zweitmeinung einzuholen?
Nein. Da hatte ich gar keinen Zweifel. Nein, ich hatte keine Zweifel. Und ich denke, in dem Augenblick, als die Ärztin zu mir gesagt hat, eher liebevoll: „Aber es geht doch um Ihr Leben“, da wusste ich, es ist ernst. Sonst würde sie so mit mir nicht reden.
Die Diagnose war wie eine Überrumpelung. Es liefen ja noch diese parallelen Termine. Ich wollte meinen Geburtstag feiern, nun sollte ich mich hier mit der Krebsdiagnose auseinander setzen. Dann Tag der offenen Tür in der Arbeit. Wenn ich jetzt operiert werde, wer macht das? Damit war ich mehr beschäftigt, als noch auf die Idee zu kommen, mir eine Zweitmeinung einzuholen. Ich war noch richtig in diesem Alltag drin.