Maria Rich rät, sich keine Schuld einreden zu lassen.

Haben Sie denn eine Botschaft an andere Betroffene? Was Sie denen gerne mitgeben wollten.
Erstens eine Krankheit bekommt man und es ist niemandem Schuld. Also sich selber nicht unbedingt eine Schuld einreden zu lassen. Dass man dann nicht beim Gesundwerden noch mit Schuldgefühlen geplagt wird.
Die Krankheit annehmen in dem Sinne, dass man mit ihr einen Vertrag schließt. Sozusagen: "Jetzt habe ich dich, Krankheit, aber ich werde auch gesund, ich lasse dich auch wieder gehen."
Und lernen mit dem veränderten Körper neu zu leben. Der Krankheit nicht immer Raum geben. Ein Ziel vor Augen zu haben, nach vorne schauen. Sich nicht in die Symptome hineinsteigern. Dafür zu sorgen, dass es einem gut geht.
Nach vorne schauen. Immer in dieser Zuversicht, dass es auch besser wird. Diese Zuversicht war für mich der Motor gesund zu werden. Und das ist auch bei mir so eingetroffen. Und für mich war sehr hilfreich Bewegung an der frischen Luft. Ob langsam spazieren gehen oder schleichen oder dann wieder walken.
Die Natur riechen, spüren, das war mir wichtig. Laufen, um den Kopf frei zu bekommen. An seine Genesung zu glauben ist wichtig und sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen.