Lorenz Kraus' Schock hielt nicht lange an.

Ja, das ist die vierteljährliche Nachsorge gewesen. Die ganzen vierteljährlichen Nachsorgen vorher waren okay. Da war nichts. Und an dieser, im [Datum] war das, glaube ich, [Datum], sagt er mir: „Oh, da sehe ich was in der Leber.“ Genauer geguckt, gedreht noch mal. Und dann hat er gesagt: „Ja, da haben Sie weitere Metastasen in der Leber.“
Bumm! Ich war mittelschwer schockiert. Dann haben wir uns darüber unterhalten, was passiert. OP notwendig, Chemo geht nicht. Er regelt den Rest. Habe mich angezogen und bin zum Auto. In der Klinik unten. [Einrichtung]. Bin ins Auto gesessen und bin raus gefahren auf die [Straße]. Vergesse ich nie mehr. Mit dem Gedanken: Oh, scheiße, geht das von vorne los. Bin auf die [Straße]. Und in Höhe [Straße] war es vorbei. Kein Schock mehr. Habe ich gesagt: Okay, durch. Es geht. Und von dem Moment an ging es mir wieder gut.
Es war genau an der Ampel [Straße]. Kurz davor sage ich: Was soll der Kack? Was soll ich mich jetzt da aufregen? Was soll ich mir Sorgen und Gedanken machen? Es geht weiter. Ich lasse mir dadurch meine Lebenslaune, meine Lust nicht vermiesen. Und bin nach Hause gekommen, und dann haben wir uns drüber unterhalten. Ich war völlig zuversichtlich. Ich habe gesagt: Erledigt. Geht. Also in die Klinik, rausschneiden, zunähen, nach Hause gehen. Hat funktioniert. Bis zur nächsten OP.