Der Satz: Wissen Sie nicht, dass Sie Krebs haben? zog Lisa Roth den Boden unter den Füßen weg.
Beim Gastroenterologen hat man so eine kleine Rektoskopie gemacht und hat dann aber auch sofort gesagt, dass ich direkt operiert werden müsste. Also das ging innerhalb von zwei Stunden war ich von absoluter Gesundheit schon fast todkrank.
Aber auch bis dahin ist noch nicht das Wort Krebs gefallen, sondern das hieß immer nur, das ist eine ernste Sache und das ist irgendwas, was sofort behandelt werden muss. Aber ich habe immer noch gedacht: Das kann alles gar nicht sein. Das ist irgendwo so- also mein Kopf hat komplett dicht gemacht. Ich weiß auch nicht, ob das Wort Krebs gefallen ist, keine Ahnung.
Und auch dadurch, dass halt drei enge Verwandte von mir an Darmkrebs erkrankt und gestorben sind in ganz jungen Jahren, habe ich aber trotzdem nie irgendwo so mit diesem Gedanken oder auch mit diesem Wort Krebs überhaupt irgendwie was anfangen können, beziehungsweise dass ich mich damit beschäftigt habe.
Auf jeden Fall- dann bin ich am Tag drauf nochmal zum Gastroenterologen gegangen und dann hatte er mir halt noch eine große Darmspiegelung gemacht. Und halt am dritten Tag dann direkt ins Krankenhaus. Und dann ging dieses Ganze, die ganze Prozedur los.
Und das erste Mal, wo ich halt wirklich mit dem Wort Krebs konfrontiert worden bin, das war, als ich bei dieser Vorbesprechung zur Operation den Stationsarzt gefragt habe, ob er mir jetzt sagen könnte, warum ich jetzt so schnell operiert werden müsste.
Und dann hat er mich nur ganz- im Prinzip schon fast vorwurfsvoll gefragt, ob ich denn nicht wüsste, dass ich Krebs habe. Genau wortwörtlich mit dem Satz. Und ich vergesse das nie, in meinem ganzen Leben nicht: „Wissen Sie nicht, dass Sie Krebs haben?“ Genau der gleiche Tonfall, genau die gleiche Satzaussage. Und ich habe wirklich gedacht, der zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Das war so entsetzlich und so fürchterlich. Ich wusste es nicht oder ich habe einfach auch diese Krankheit vollkommen aus meinem Kopf verbannt und ausgeschaltet.
Aber auch bis dahin ist noch nicht das Wort Krebs gefallen, sondern das hieß immer nur, das ist eine ernste Sache und das ist irgendwas, was sofort behandelt werden muss. Aber ich habe immer noch gedacht: Das kann alles gar nicht sein. Das ist irgendwo so- also mein Kopf hat komplett dicht gemacht. Ich weiß auch nicht, ob das Wort Krebs gefallen ist, keine Ahnung.
Und auch dadurch, dass halt drei enge Verwandte von mir an Darmkrebs erkrankt und gestorben sind in ganz jungen Jahren, habe ich aber trotzdem nie irgendwo so mit diesem Gedanken oder auch mit diesem Wort Krebs überhaupt irgendwie was anfangen können, beziehungsweise dass ich mich damit beschäftigt habe.
Auf jeden Fall- dann bin ich am Tag drauf nochmal zum Gastroenterologen gegangen und dann hatte er mir halt noch eine große Darmspiegelung gemacht. Und halt am dritten Tag dann direkt ins Krankenhaus. Und dann ging dieses Ganze, die ganze Prozedur los.
Und das erste Mal, wo ich halt wirklich mit dem Wort Krebs konfrontiert worden bin, das war, als ich bei dieser Vorbesprechung zur Operation den Stationsarzt gefragt habe, ob er mir jetzt sagen könnte, warum ich jetzt so schnell operiert werden müsste.
Und dann hat er mich nur ganz- im Prinzip schon fast vorwurfsvoll gefragt, ob ich denn nicht wüsste, dass ich Krebs habe. Genau wortwörtlich mit dem Satz. Und ich vergesse das nie, in meinem ganzen Leben nicht: „Wissen Sie nicht, dass Sie Krebs haben?“ Genau der gleiche Tonfall, genau die gleiche Satzaussage. Und ich habe wirklich gedacht, der zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Das war so entsetzlich und so fürchterlich. Ich wusste es nicht oder ich habe einfach auch diese Krankheit vollkommen aus meinem Kopf verbannt und ausgeschaltet.