Lisa Roth erledigte die Dinge, die ihr besonders wichtig waren und sieht die restliche Zeit als Geschenk.
Gibt es denn etwas, wo Sie sagen, das wünschen Sie sich noch für die Zukunft?
Ich habe, als ich im Krankenhaus lag, so eine Überlebensliste aufgestellt. Für mich selber. Aber das ist eine ganz intime, eine ganz eigene und ein ganz private Liste. Und die habe ich für mich aufgestellt mit Dingen, die ich einfach noch erleben wollte, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und das waren einige Dinge, die mir wichtig waren. Manche Kleinigkeiten. Manche Gespräche, die ich führen wollte. Manche Dinge, die ich klären wollte. Einfach um so sagen zu können: Wenn ich jetzt sterben muss, dann willst du das aber noch abhandeln und erledigen.
Und das habe ich gemacht. Und diese Dinge, das hatte nichts mit irgendwelchen Reisen zu tun oder mit irgendwie was. Haben wahrscheinlich ganz viele.
Die sagen: "Okay, wenn mein Leben jetzt noch ein halbes Jahr dauern würde, dann würde ich vielleicht noch mal eine Weltreise machen oder irgendwie eine großartige Sache."
Habe ich nicht. Das waren bei mir mehr so ideelle Sachen oder Dinge die halt mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun hatten. Oder Sachen, die einfach geklärt werden mussten. Oder Dinge, die mir einfach wichtig waren. Und das ist auch alles abgehakt und alles erledigt.
Und auch das ist irgendwie so ein Thema, was ich mit meiner Tochter ganz oft bespreche. Ich weiß, dass ich damals, als meine Mutter gestorben ist, da war ich ja selber erst Mitte 20, unendlich gelitten habe. Und auch heute noch da wahnsinnig traurig drüber bin. Weil das so von jetzt auf gleich kam. Also innerhalb von drei Wochen Diagnose und Tod. Drei Wochen. Und das war einfach nur fürchterlich. Und die ganze Familie war traumatisiert.
Und ich habe das schon ein paar Mal mit meiner Tochter so zum Thema gebracht. Dass ich ihr einfach auch erklärt habe: Wenn ich jetzt sterben müsste, dass es alles gut ist.
Dass ich ein unheimlich tolles Leben, bis jetzt, gehabt habe. Ganz viel Dinge erleben durfte. Ganz viele Höhen, aber ganze viel Tiefen durchlebt habe. Aber das es mein Leben ist und war. Und dass es ein unheimlich tolles Leben ist.
Und ich finde das gar nicht schlimm. Überhaupt nicht schlimm, wenn man gehen muss. Ich finde, das Allerschlimmste ist immer nur, wenn man sterben muss und ganz viele Dinge unerledigt hat.
Und der große Vorteil meiner Krankheit war, dass ich alles, was ich so erledigen wollte oder erleben wollte, auch erlebt habe. Und alles das, was so danach gekommen ist, ist eigentlich für mich ein riesen großes Geschenk. Weil es so nicht mehr geplant war. Einfach alles, das was jetzt da ist, so zusätzliche Zeit ist. Und ich genieße mein Leben unglaublich.
Ich habe, als ich im Krankenhaus lag, so eine Überlebensliste aufgestellt. Für mich selber. Aber das ist eine ganz intime, eine ganz eigene und ein ganz private Liste. Und die habe ich für mich aufgestellt mit Dingen, die ich einfach noch erleben wollte, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und das waren einige Dinge, die mir wichtig waren. Manche Kleinigkeiten. Manche Gespräche, die ich führen wollte. Manche Dinge, die ich klären wollte. Einfach um so sagen zu können: Wenn ich jetzt sterben muss, dann willst du das aber noch abhandeln und erledigen.
Und das habe ich gemacht. Und diese Dinge, das hatte nichts mit irgendwelchen Reisen zu tun oder mit irgendwie was. Haben wahrscheinlich ganz viele.
Die sagen: "Okay, wenn mein Leben jetzt noch ein halbes Jahr dauern würde, dann würde ich vielleicht noch mal eine Weltreise machen oder irgendwie eine großartige Sache."
Habe ich nicht. Das waren bei mir mehr so ideelle Sachen oder Dinge die halt mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun hatten. Oder Sachen, die einfach geklärt werden mussten. Oder Dinge, die mir einfach wichtig waren. Und das ist auch alles abgehakt und alles erledigt.
Und auch das ist irgendwie so ein Thema, was ich mit meiner Tochter ganz oft bespreche. Ich weiß, dass ich damals, als meine Mutter gestorben ist, da war ich ja selber erst Mitte 20, unendlich gelitten habe. Und auch heute noch da wahnsinnig traurig drüber bin. Weil das so von jetzt auf gleich kam. Also innerhalb von drei Wochen Diagnose und Tod. Drei Wochen. Und das war einfach nur fürchterlich. Und die ganze Familie war traumatisiert.
Und ich habe das schon ein paar Mal mit meiner Tochter so zum Thema gebracht. Dass ich ihr einfach auch erklärt habe: Wenn ich jetzt sterben müsste, dass es alles gut ist.
Dass ich ein unheimlich tolles Leben, bis jetzt, gehabt habe. Ganz viel Dinge erleben durfte. Ganz viele Höhen, aber ganze viel Tiefen durchlebt habe. Aber das es mein Leben ist und war. Und dass es ein unheimlich tolles Leben ist.
Und ich finde das gar nicht schlimm. Überhaupt nicht schlimm, wenn man gehen muss. Ich finde, das Allerschlimmste ist immer nur, wenn man sterben muss und ganz viele Dinge unerledigt hat.
Und der große Vorteil meiner Krankheit war, dass ich alles, was ich so erledigen wollte oder erleben wollte, auch erlebt habe. Und alles das, was so danach gekommen ist, ist eigentlich für mich ein riesen großes Geschenk. Weil es so nicht mehr geplant war. Einfach alles, das was jetzt da ist, so zusätzliche Zeit ist. Und ich genieße mein Leben unglaublich.