Dass Leon Gerspachers Mutter auch an Darmkrebs erkrankte, stellte die Familie vor große Herausforderungen.
Wie ist denn insgesamt ihre Familie mit ihrer Erkrankung umgegangen?
Also insgesamt war es schon ein schwieriges Thema. Man ist schon näher zusammengerückt. Aber da hat man praktisch gemerkt, dass man auch in schlimmen Situationen irgendwie damit klar kommt oder sich auch arrangieren kann. Bei meinem Bruder war halt das Problem, dass er gerade zu dem Zeitpunkt weiter weg war zum Studieren, sehr weit weg. Und das war dann immer schwierig für ihn, weil teilweise hat er, glaube ich schon echt abschätzen müssen, wie kritisch ist die Situation jetzt und fährt er jetzt mal die 600 Kilometer oder eben nicht.
Also so vom Verhältnis muss ich schon sagen, haben wir einen sehr guten Familienzusammenhalt. Also das wird mir jetzt oft im Nachhinein so oft bewusst, wenn ich Geschichten von anderen lese. Wir hatten nie groß jetzt Familienstreitigkeiten oder da jetzt Probleme, die da wären. Ja mit meinem Bruder habe ich mich immer sehr gut verstanden. Also wir sind ja Zwillinge. Das ist sowieso, da versteht man sich auch mal, wenn man sich mal ein halbes Jahr nicht sieht, das ist ja gar nicht das Problem.
Aber eigentlich will ich gar nicht so viel beschönigen. Natürlich war es eine scheiß Zeit. Das war schon, ja das kann ich gar niemandem vermitteln, das ist so schwierig rüber zu bringen, wenn jemand, wenn die Mutter und der Sohn gleichzeitig an Krebs erkranken. Ich weiß gar nicht. Ich kenne das klar aus meiner Rolle, und aus der Rolle von einem Angehörigen, aber irgendwie ist es trotzdem extrem schwer. Da wird halt alles andere zur Nebensächlichkeit, weil ich weiß schon, da würde ich mir selber ja auch die Frage stellen: Wieso mache ich jetzt gerade das und das? Also Ausbildung und Job, wenn es ja jederzeit anders werden könnte. Und hier geht es denen gerade schlecht. Eigentlich muss ich doch mein Leben genießen und hier Party machen oder so, weil es könnte ja jederzeit anders sein. Aber das ist halt- ja irgendwie muss man da einen guten Mittelweg finden, dass man gleichzeitig für die Familie da ist, aber immer noch sein eigenes Leben lebt und da irgendwie auch seinen Rückzugsort, dass man nicht die ganze Zeit nur darauf fokussiert ist.
Also insgesamt war es schon ein schwieriges Thema. Man ist schon näher zusammengerückt. Aber da hat man praktisch gemerkt, dass man auch in schlimmen Situationen irgendwie damit klar kommt oder sich auch arrangieren kann. Bei meinem Bruder war halt das Problem, dass er gerade zu dem Zeitpunkt weiter weg war zum Studieren, sehr weit weg. Und das war dann immer schwierig für ihn, weil teilweise hat er, glaube ich schon echt abschätzen müssen, wie kritisch ist die Situation jetzt und fährt er jetzt mal die 600 Kilometer oder eben nicht.
Also so vom Verhältnis muss ich schon sagen, haben wir einen sehr guten Familienzusammenhalt. Also das wird mir jetzt oft im Nachhinein so oft bewusst, wenn ich Geschichten von anderen lese. Wir hatten nie groß jetzt Familienstreitigkeiten oder da jetzt Probleme, die da wären. Ja mit meinem Bruder habe ich mich immer sehr gut verstanden. Also wir sind ja Zwillinge. Das ist sowieso, da versteht man sich auch mal, wenn man sich mal ein halbes Jahr nicht sieht, das ist ja gar nicht das Problem.
Aber eigentlich will ich gar nicht so viel beschönigen. Natürlich war es eine scheiß Zeit. Das war schon, ja das kann ich gar niemandem vermitteln, das ist so schwierig rüber zu bringen, wenn jemand, wenn die Mutter und der Sohn gleichzeitig an Krebs erkranken. Ich weiß gar nicht. Ich kenne das klar aus meiner Rolle, und aus der Rolle von einem Angehörigen, aber irgendwie ist es trotzdem extrem schwer. Da wird halt alles andere zur Nebensächlichkeit, weil ich weiß schon, da würde ich mir selber ja auch die Frage stellen: Wieso mache ich jetzt gerade das und das? Also Ausbildung und Job, wenn es ja jederzeit anders werden könnte. Und hier geht es denen gerade schlecht. Eigentlich muss ich doch mein Leben genießen und hier Party machen oder so, weil es könnte ja jederzeit anders sein. Aber das ist halt- ja irgendwie muss man da einen guten Mittelweg finden, dass man gleichzeitig für die Familie da ist, aber immer noch sein eigenes Leben lebt und da irgendwie auch seinen Rückzugsort, dass man nicht die ganze Zeit nur darauf fokussiert ist.