Leon Gerspacher spricht lieber offen über sein Stoma und nimmt es mit Humor, auch in seiner Pfadfindergruppe.

Ja gut bei den Pfadfindern, ja das war auch so eine Sache. Also da, also heutzutage gehe ich da auch ganz offen mit um, wenn mich einer fragt. Anfangs bei den Pfadis habe ich das nicht unbedingt direkt jedem erzählt. Und da war es dann schon mal teilweise schwierig, wenn wir das Wochenende irgendwo übernachtet haben mitten in der Wildnis dann mal den Beutel zu wechseln.
Oder wenn wir jetzt irgendwelche Aktionen hatten oder irgendwelche Spiele gemacht haben, wo man sich körperlich näherkommt. Also oder ja so vertrauensbasierte Spiele. Ja, da gab es schon die eine oder andere lustige Stelle, wo ich mich dann im Nachhinein erklärt habe. Ja wenn man damit gut umgeht, was bei mir immer geklappt hat, dann kann man das auch, dann brauch man da eigentlich keine Angst vor haben. Man muss halt immer das gut rüber bringen.
Immer wichtig, dass man das auch mit Humor nimmt. Einen guten Spruch finde ich da immer, wo ich jetzt durch die [Sozialen Netzwerk] Kontakte habe, ist: Lieber einen Beutel am Bauch, als einen Zettel am Zeh. Und deswegen soll man sich da nicht verrückt machen, bloß wegen dem Beutel da.