Laura Filip hatte so starke Schmerzen, das ihre Schmerzpumpe länger bleib, als üblich.
Genau, nach der ersten hatte ich meine Opiate und dann haben sie nach der zweiten aber mittendrin immer das Mittel gewechselt, dass ich nicht so lange auf Opiaten bleibe. Da habe ich schon einen Unterschied gemerkt, also ich hatte meine Pumpe, die ich selber alle halbe Stunde drücken konnte. Zusätzlich konnte ich aber auch Bescheid sagen, wenn es halt nicht ausgereicht hat, dass sie mir dann auch was gegeben haben. Und nach der dritten OP bin ich aufgewacht, da hatte ich dann wirklich schon dolle Schmerzen. Dachte ich wirklich, ich war irgendwie gefühlt sehr unterkühlt, also ich habe richtig gezittert vor Kälte nach OP 2 und 3. Und da hatte ich schon sehr Schmerzen, dass ich auch direkt einfach noch gar nicht richtig wach war, aber einfach schon geweint habe, weil es so weh tat. Ich vermute, es hat halt alles gebrannt einfach im Bauch. Und durch dieses Reinigen so, dass das natürlich der Körper auch nicht mag, ja, da haben wir dann auch noch mit Schmerzmitteln Hin und Her. Und dann war aber OP vier, wo sie den Bauchraum auch geschlossen haben und das Stoma angelegt haben. Und da nach OPs 2 und 3 bin ich direkt vom OP immer auf die Intensivstation. Das heißt, da gab es dann keinen Aufwachraum, sondern man war da eher gut versorgt, und nach OP 4 war aber klar, ich komme dann wieder auf meine normale Station. Das heißt, aus dem Aufwachraum muss ich oder komme ich erst raus, wenn ich wach bin und schmerzfrei bin. Man kommt da halt nicht raus, wenn man noch Schmerzen hat. Demzufolge lag ich, glaube ich, insgesamt 5 oder 6 Stunden war ich im Aufwachraum, weil sie mich nicht schmerzfrei bekommen haben. Sie haben alles Mögliche versucht und dann immer so im halben Stundentakt kam dann immer noch mal was neu dazu und dann über Oxycodon und weiß ich nicht, was da alles lief. Dann irgendwann nach glaube ich 4,5 Stunden hat die Ärztin gesagt: "Ist jetzt egal, es kommt jetzt das Opiat in die Schmerzpumpe zurück, das ist egal." Und dann haben die mir zusätzlich einmal eine Runde Opiat noch rein, also gespritzt direkt und meine Schmerzpumpe mir mit Opiat wieder befüllt, wo sie auch gesagt hat, ich soll mich nicht wundern, vielleicht spür ich meine Beine gleich nicht mehr so. Okay, habe ich durchgehend gespürt. Mein rechter Arm war dann irgendwann weg, aber da bin ich dann nach 5 Stunden das erste Mal dann wieder schmerzfrei geworden. Das war schon dann doll, war dann aber auch klar, diese Schmerzpumpe muss einmal ab, weil die halt direkt im Rückenmark drinne sitzt, und sie haben sie mir glaube ich 9 Tage am Ende gelassen und eigentlich bleibt sie 5 und am 5. soll sie raus. Und die Allerobergrenze ist halt 10 Tage und länger darf sie nicht weil das Infektionsrisiko einfach zu groß ist. Sie haben es mir schon wirklich relativ lang noch gelassen und damit war dann aber auch klar, ich hatte schon am Tag 8 gemerkt so, irgendwie so richtig schmerzfrei bin ich gerade nicht mehr trotz Schmerzpumpe, und dann kam am nächsten Tag dann der Zusatz: "Ja, wie es mir dann ging, und dann irgendwie schlechter als davor. Aber sie haben gemeint, sie haben sie schon ein bisschen runtergestellt, damit es nicht nur so ein bisschen Kopfsache ist. Aber das habe ich tatsächlich gemerkt. Ja, wir haben am Hauptbahnhof so eine Methadonausgabestelle, weil der Anästhesist hatte dann gesagt, okay, dass ich dann nochmal Morphin bekommen soll. Es ist aber nicht vorrätig gewesen. Das heißt, die Schwester ist dann wirklich zur Methadonausgabestelle gefahren, 2 Stationen mit der Bahn, und hat dann mir dann noch Morphin abgeholt. Ja, dann war ich nochmal 1-2 Tage wieder gelindert, dann hatten wir irgendwie 3 Dosen und dann haben wir uns so ein bisschen hin und her probiert, aber es gab dann so Phasen, die waren okay, es gab dann Phasen, die waren nicht okay, und dann wurde irgendwie am 4. oder 5. Tag nach der letzten OP dann nochmal was anderes gegeben, und ab dem Moment war ich gut. Also da habe ich einmal diesen Schmerzpunkt überwunden und dann war es auch wirklich, dass ich da auch in dem Moment wirklich überwunden war und wir auch wieder über Aufstehen reden konnten. Also zwischendurch lag ich eine Woche einfach komplett flach im Bett und ich habe mich nicht mal hingesetzt oder so. Ja, genau. Und dann ging es relativ schnell, glaube ich, Montag war mein erster schmerzfreier Tag und Freitag bin ich dann entlassen worden, weil es dann auch wirklich schnell ohne Schmerzen bergauf ging, dass ich auch wieder ins Bad konnte alleine und auch mal irgendwie da im Badezimmer Zähne putzen konnte und alles.