Joachim Braun ist fasziniert, wie er seinen Darm auf dem Bildschirm sehen kann.

Weil wie stellt man sich als Normalsterblicher einen Darm vor? Keine Ahnung, wie der aussieht. So, dann hat man vielleicht irgendwo mal ein Video gesehen, wie denn da einer mal so eine Darmuntersuchung durchfährt. Das ist immer noch was anderes so.
Und auf einmal guckt man bei seiner eigenen Untersuchung seinen eigenen Darm da in den besten, brilliantesten Farben und der höchsten Auflösung an. Und sagt: „Donnerwetter". Und dann erklärt der einem noch: „Da kommt jetzt der Dünndarm rein. Schauen Sie mal, das ist der Blinddarm.“ „Ah, ja.“
„Und das ist ein Polyp. Den machen wir jetzt weg. Schauen Sie mal, wie wir den jetzt weg machen.“ „Ah, ja.“ Da kriegt man ein ganz anderes Vertrauen letztendlich auch zu dem Operateur, der da letztendlich mit seinem Gerät da durchmarschiert. Und ich finde das faszinierend.
Aber wie gesagt, dass kann sicherlich auch nicht jeder, so mit gucken. Nach der Devise: Ich möchte schlafen. Ich möchte das Elend nicht mitbekommen. Kann ich mir sicherlich auch gut vorstellen bei dem einen oder dem anderen.