Bei Gerlinde Zeigert war die Darmnaht nicht dicht, deshalb musste sie nachoperiert werden und erhielt ein Stoma.
Das Schlimmste beim Erbrechen war für mich, dass es da noch keine solche Schalen oder solche Schläuche gab. Ich weiß nicht, ob Sie die mittlerweile kennen. Die haben oben so ein Plastikteil und unten einen Schlauch, sodass man dort wirklich gut treffen kann, in Anführungsstrichen. Das waren solche Schalen, über die es dann auch weg geschwappt ist. Das heißt nicht nur, dass ich erbrochen habe, Schmerzen. Sondern das Bett sah dann entsprechend aus. Und es tat mir halt unheimlich leid für die Pflegekräfte, die da immer wieder eingreifen mussten. Habe also eigentlich nur daran gedacht: Wieso mache ich denn den Leuten so viel Arbeit? Und keinen Schritt weiter gedacht: Was ist denn mit mir? Bis ich irgendwann einmal den Arzt einfach gefragt habe: „Ist das denn jetzt normal, was mit mir ist? Brechen alle Leute, die diese Operation hatten? Bin ich da jetzt mal wieder eine Ausnahme oder?“ Dann haben die zwar: „Mh, das dauert manchmal. Und wir brauchen noch etwas Geduld.“ Das Wort Geduld begleitet mich seit dieser Zeit. Und aber irgendwann haben die halt auch gemerkt an den Blutentnahmen, dass ich eine Entzündung im Bauchraum oder eine Entzündung im Körper habe. Dann war es natürlich naheliegend, dass die irgendetwas mit dieser Operation zu tun hat. Und dass, die Entzündungswerte sind so hoch gestiegen, dass ich also noch ein zweites Mal operiert werden musste. Denn die Naht im Darm war nicht dicht. Das heißt, irgendwo tropft das schön langsam aus dem Darminhalt in den Bauchraum. Und dann gibt es dieses Problem. Ganz seltsam war zum Beispiel, dass ich völlig fertig war. Ich hätte also alles unterschreiben oder ich hätte alles unterschrieben. Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne. Und musste dann halt selber noch einmal diese zweite Operation unterschreiben. Da würde ich also schon noch gern irgendwann mal mit einem Arzt sprechen. Ich hatte das schon mal angedeutet am Krankenhaus. In dieser absolut grenzwertigen Situation muss ich noch irgendetwas entscheiden. Da müsste doch ein Arzt für mich entscheiden. Gut, der Arzt sagte: „Es ist bei uns so. Das ist ein Eingriff in Ihre körperliche Unversehrtheit,“ oder wie auch immer. „Also müssen Sie damit einverstanden sein.“ Gut, also zweite Operation. Und die ging leider halt aus mit dem Stoma.