Gerd Osten empfand es als demütigend, nicht mehr manuell geschickt zu sein wie früher.
Ganz schlimm war für mich als jemand, der gewohnt ist, so viel mit seinen Händen zu machen, viel manuelle Tätigkeit auch im Beruf hatte, gerne was bastelt, also einfach viel auf die Feinmotorik angewiesen ist, dass die Tiefensensibilität in den Fingern völlig dahin war. Was dann zum Beispiel- also es gab auch keine richtige Rückmeldung von den Drucksensoren. Was zum Beispiel dazu geführt hat, dass mir Dinge, vor allem so leichte Sachen wie ein Joghurtbecher, ein gespülter, oder ein Briefumschlag, dass die mir einfach aus den Fingern gefallen sind. Und das habe ich als sehr, ja, als richtig demütigend empfunden. Es war immer so auch ein Stolz von mir gewesen, manuell geschickt zu sein. Und im Beruf bei Punktionen, bei Nähten, bei allem, bei Intubationen, bei allem, was so anfiel, da mit meiner manuellen Geschicklichkeit gut zum Erfolg zu kommen. Und das war jetzt plötzlich weg. Was anderes war auch, dass ich nicht mehr Gitarre spielen konnte. Also seit meiner Jugend war ich, war die Musik und eben diese Gitarrenspielerei. Ja, das hat einfach zu mir gehört.