Erna Hettich war zufrieden mit der stationären Chemo, sogar ihr Enkel kam zu Besuch.

Und dann hinterher, während der Chemo, also da war ich immer, ich sage mal, guten Mutes. Also da habe ich- es war mir auch nie schlecht nach der Chemo. Wobei ich ja im Krankenhaus war. Vielleicht war das. Ich habe dann einfach Ruhe gehabt.
Ich habe meine Chemo gekriegt. Ich konnte mich wieder hinlegen. Und habe mein Essen gekriegt. Musste mich um nichts kümmern. Ich weiß eigentlich gar nicht. Viele sagen, dass sie die Chemo nicht stationär machen. Das weiß ich aber heute noch nicht, wieso ich das so machen habe müssen.
Aber das war für mich gleich oder für die Ärzte gleich klar. Und zwar war das unten in der [Uniklinik]. Wo die [Zahnklinik] ist, ist gegenüber so eine Abteilung. Und da hat es gleich geheißen: „Und dort sind Sie immer drei Tage.“ Das war vom Voraus eingeplant. Und da ging es mir recht gut.
Also ich lag in der Klinik mit meiner Chemo. Und die Schwiegertochter hat mich besucht mit dem Enkel. Der war circa vier Jahre alt. Und ich habe die Chemo, und ich weiß es auch nicht mehr, was das andere waren. Halt vier Flaschen da hängen gehabt. Und er freudestrahlend: „Oma, geht es dir gut. Du hast vier Flaschen Sprudel da hängen.“ Ja, ja, das war süß, ja.
Ja, und die Chemo selber. Die ist, wenn ich das jetzt noch richtig weiß, eine halbe oder dreiviertel Stunde gelaufen. Also das ist angehängt worden. Und dann musste ich halt ruhig liegen. Und dann durfte ich aber, wenn ich das wollte, gleich wieder aufstehen und habe ich dann oft auch gemacht. Und bin ein bisschen rumgelaufen.