Emil Groh denkt: Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zu Ende ist, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen setzen.
Man stirbt nur einmal. Man hat keine Erfahrung. Man muss sich Hilfe holen. Und man muss versuchen, das Beste draus zu machen. Was noch wichtig ist: Auch wenn die Situation ausweglos ist, man sollte nicht den Kopf hängen lassen. Man sollte nicht heulen. Das ist genau. Also gut, entlasten tut das. Also es entlastet einen schon. Aber man sollte nicht das als Hauptmerkmal haben. Sondern man sollte positiv denken. Man sollte an den nächsten Tag denken. Man sollte auch dran denken, wenn es jetzt einem heute schlecht geht: Es kann sein, dass morgen, wenn man so ein Medikament gegen Übelkeit kriegt, dass es anders ist, dass es besser wird. Man sollte wie der Luther zum Beispiel: "Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zu Ende ist, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen setzen." Und ich finde, das ändert nicht viel. Das ist einfach so eine Grundeinstellung, die einen den letzten Tag auch noch besser erleben lässt. Wenn man etwas Erfolgreiches getan hat. Und wenn es der letzte Tag ist. Man weiß aber nicht, ob es der letzte Tag ist. Es kann auch sein, dass nach dem letzten Tag noch mal drei, fünf Tage kommen. Und dann hat man Glück gehabt.