Die Erfahrungen von Valéria Perez
In ihrer Schulzeit, auf einer sportintensiven Schule, bemerkte Valeria Pérez nach Absetzen ihrer Verhütungspille viel stärkere Menstruationsschmerzen als zuvor. Hinzu kamen Symptome wie Übelkeit und Erbrechen. Sie setzte sich jedoch lange nicht mit ihren Beschwerden auseinander, da sie dachte, ihre Schmerzen seien einfach stärker als bei anderen Frauen. Eine Freundin machte sie jedoch im Laufe der Zeit auf die Krankheit Endometriose aufmerksam. Auch die Ärztin von Valeria Pérez nahm diese Symptome ernst und gab ihr Empfehlungen für die Endometriosevereinigung und wies auf eine auf Endometriose spezialisierte Einrichtung hin.
Über die Jahre hinweg probierte Valeria Pérez viele alternative Behandlungen aus, unter anderem stellte sie ihre vegane Ernährung zusätzlich um und verzichtet weitestgehend auf Gluten, Zucker und stark prozessierte Lebensmittel. Sie begann zudem mit Yin Yoga und Atemübungen, suchte nach aktiven Ablenkungen von den Schmerzen durch Hörspiele und Reizumlenkungen. Besonders hilft ihr bei akuten Schmerzen zu Beginn ihrer Menstruation ein heißes Bad. Hierbei berichtet sie jedoch auch selbst von negativen Effekten wie leichten Verbrühungen und einer psychischen Abhängigkeit dieser Reizumlenkungsmethode. Bei der Einnahme von schmerzlindernden Medikamenten achtet Valeria Pérez zudem darauf, dass diese magenschonend sind.
In ihrem sozialen Umfeld erfuhr Valeria Pérez bisher sehr viel Verständnis. Ihre WG-Mitbewohner*innen und ihr Partner unterstützen sie vor allem in akuten Phasen und akzeptieren, dass sie beispielweise das Badezimmer länger besetzt, obwohl ihr das selbst oft unangenehm ist. Auch ihre Arbeitgeber*innen und Kolleg*innen haben viel Verständnis für die Beschwerden von Valeria Pérez und sind darauf eingestellt, dass es oft zu Ausfällen kommen kann.