Ursula Bach erzählt, wie die Ärzte bei ihr trotz extremer Schmerzen zunächst keine Ursache finden konnten.
Und dann, 2001 etwa, habe ich plötzlich Schmerzen bekommen in dem verletzten Bein, unten an der großen Zehe, also etwas ganz Außergewöhnliches. Das kannte ich bis dato noch nicht. Das war so wie ein Stromschlag, der da kurz in das Bein fährt. Und da hat es angefangen. Dann ging das immer wieder und immer wieder und wurde immer öfter, immer öfter, und ging von der Zehe immer weiter hoch. Das hat sich hoch geschafft: Knie, Schenkel, Oberschenkel, Hüfte, bis fast zum Rippenbogen. Das ging acht Jahre lang. Aber das wurde so stark, also so schlimm, dass ich dann am Ende von der ganzen Odyssee hoch dosiertes Morphium nehmen musste. In der ganzen Zeit natürlich, können Sie sich vorstellen, habe ich alle Ärzte, die es gibt, aufgesucht. Von einem zum anderen, und keiner kam auf die Idee - also keiner kam dahinter, was das sein könnte. Die haben immer gesagt: „Na ja, Beinschmerzen, das ist Bandscheibenschmerz.“ Wirbelsäule unten, L 4, L 5, da, wo ich die Probleme hatte. Aber die ganzen Kernspin, alle Untersuchungen ergaben immer wieder: „Nein, da ist nichts. Da ist nichts zum Operieren. Da gibt es nichts. Es ist Platz da, das kommt nicht von da.“ Keiner von den vielen Fachärzten kam auf die Idee, mal die ganze Wirbelsäule anzuschauen.
Ich war sogar noch in einer Spezialklinik in [Stadt], wo ich die Empfehlung von einem anderen Arzt hatte. Der hat mich untersucht und eine spezielle Untersuchung gemacht. Er hat gesagt: „Nein, es gibt nichts zu operieren. Mit diesen Nervenschmerzen müssen Sie einfach leben.“ Okay.