Tanja Werner geht mit der Erkrankung in ihrer Familie sehr offen um, die Kinder fühlen sich dann nicht ausgeschlossen.
Ja. Wobei halt aber einfach wichtig ist, die, die im Haushalt sind, dass die damit umgehen können.
Was da ganz wichtig ist, ist Offenheit, Ehrlichkeit. Auch wenn viele meinen: „Ach, mein Kind ist noch so klein, kann ich nicht“- ich kann es erklären. Ich kann den Kindern auch das auch so erklären im Alter entsprechend, dass die das verstehen.
Ich denke das Schlimmste ist es, hinzugehen und zu sagen: „Raus. Und du bist nicht dabei.“ Und die Kinder wissen nicht, was abgeht, sie lernen nicht, damit umzugehen. Sie können es gar nicht. Das sind einfach Sachen. Die rutschen dann selbst auch in ein psychisches Loch. Das ist, was man sehr groß mit bedenken sollte, dass man durch- ja, wenn man nicht ehrlich ist, dass man die Kinder in ein Loch reinzieht und die Kinder schwer damit zu kämpfen haben. Und die dann wieder dort raus zu bekommen ist- ja, schafft man selbst nicht.
Sie schildern das so, als ob Sie das - vielleicht bei anderen auch erlebt haben, dass das so war – oder.
Gelesen habe ich es. Im Selbsthilfeforum war das, wo dann auch Mütter waren, wo der Vater Cluster hat und da waren die Kinder so fünf, sechs Jahre und die haben dann geschrieben: „Ja, wenn der eine Attacke bekommt, dann nehme ich mein Kind, gehe mit dem Kind raus, dass das nichts mitbekommt.“
Für mich selbst ist das der größte Fehler, der einfach- wie unserer jetzt kommt und sagt: „Ich drehe dir den Sauerstoff auf. Ich bringe dir dein [Zolmitriptan].“ Erstens kann das Kind mir helfen, was schon mal sehr wichtig ist und er ist nicht ausgeschlossen.