Tanja Werner erzählt, wie sie vom Chef und den Kollegen bei der Arbeit sehr unterstützt wurde.
Schwer, wo es war- halt durch den Kopfschmerz. Man hat ja die Zähne aufeinander gebissen, hat ausgepackt, halt. In die Kasse konnte ich gar nicht mehr, weil, das war- die Konzentration war weg. Ich hab dann halt viel ausgepackt und gemacht, hatte zum Glück auch einen guten Chef, war auch, ja, wie hat er immer gesagt: „Sie sind auch schnell im Auspacken. Sie haben Ihre Arbeit gemacht, ab nach Hause. Sie brauchen uns jetzt nicht mehr mitzuhelfen“.
Das sind halt Sachen, wo er mich heimgeschickt hat. Ich hatte dann zwar Minusstunden, aber in der Zeit, wo mir es gut ging, konnte ich die ganzen Stunden, alles, wieder rausarbeiten.
Nur braucht man dazu einen guten Chef, der das ganze mitmacht. Hätte ich den Chef nicht gehabt und die Arbeitskollegen, hätte ich müssen schon viel, viel früher aufhören. Weil, auch die Arbeitskollegen, die haben schon gesehen: „Oh jeh, der geht es heute total beschissen“ und haben mir dann mit angepackt. Die haben mir mitgeholfen
Und, ja, haben- das war etwas, was ich auch sagen muss, hoch anrechnen muss: Die haben nie gesagt: „Sie stellt sich an, sie will nicht“, sondern die haben wirklich gesehen: „Dir geht’s schlecht und ich muss dir jetzt helfen“ Weil, normalerweise, ja, ich habe immer jedem geholfen, wenn es irgendwo gebrannt hat, und das war auch bekannt.
Und auch, was immer noch ist: Ich bin jetzt über drei Jahre daheim. Es ist immer noch Kontakt zu den Arbeitskollegen, die anrufen, wo wir mal Kaffee trinken gehen und solche Sachen, und das ist- einfach deshalb ging das mit dem Arbeiten. Hätte ich das nicht gehabt, die Kollegen und die, die mitgeholfen haben, hätte ich das gar nicht durch gestanden. Ich war zwischendrin auch mal krankgeschrieben, mal acht, vierzehn Tage, wo ich daheim war. Aber, ja, wenn ich jedes Mal krankgeschrieben gewesen wäre, das wäre überhaupt nicht gegangen.