Im Umgang mit ihrer seltenen Erkrankung erlebte Tanja Werner schlimme Ausrutscher der Ärzte. Sie hat gelernt, damit umzugehen.
Und wie gesagt, wir waren damals bei dem Neurologen. Ich kriege eine Attacke und da habe ich gesagt: „Ich brauche Sauerstoff, habt ihr?“ „Ja, wir machen Ihnen das Fenster auf, dann haben Sie Sauerstoff.“ Und das sind halt so Sachen, mit denen man leben muss. Mit einer seltenen Krankheit muss man mit solchen Ausrutschern einfach leben. Man muss lernen, damit umzugehen. Man könnte oftmals ausflippen.
Ich habe mittlerweile gelernt, wenn so etwas kommt, ich merke das, ich sage dann nur noch auf Wiedersehen, drehe mich rum und gehe weg. Das- ansonsten verkrafte ich das nervlich nicht. Aber es ist auch schwer, das zu lernen, zu sagen: So und- der kann mir eh nicht helfen und ich gehe jetzt hier raus, zur Tür raus und gehe, suche mir einen Anderen, der sich auskennt. Zum Glück gibt es heute das Internet, wo man auch nachfragen kann und Hilfe bekommt. Ohne dies wäre ich hier in unserer Gegend komplett aufgeschmissen.