Svenja Neuhaus beschreibt, wie sie trotz ihrer chronischen Schmerzen versucht, das Beste aus ihrem Alltag zu machen.
Und halt auch aus dieser Passivität rauszukommen, also sich dem immer ausgeliefert zu fühlen und nichts tun zu können. Sondern halt zu lernen, ich kann was tun, und auch wenn der Schmerz da ist, kann ich immer noch was tun. Das war glaube ich wirklich so der große Knackpunkt. Einfach, dass ich dem nicht mehr so hilflos ausgeliefert bin und nur noch in diesen schlimmen Gedanken gefangen bin irgendwie. Sondern dass es nicht mehr sowas Schreckhaftes für mich hat und auch nicht mehr sowas was soll ich sagen? Also dass es eh nichts bringt dagegen anzukämpfen, weil es ja einfach da ist, aber halt versuchen, so gut wie möglich damit klarzukommen. Und das hat sich für mein ganzes Leben dann auch das so gewandelt, dass ich gesagt habe, okay, es gibt so viele Sachen, die passieren einfach. Und keiner kann was dafür, aber man hat trotzdem einfach immer die Chance, das Beste draus zu machen. Und das habe ich einfach dann auch auf den Schmerz übertragen so. Also einfach mich nicht mehr als Opfer zu fühlen, das war glaube ich was mir sehr geholfen hat. Ja.