Simone Scheck erzählt, wie sie um die Rente kämpfen musste.
Bin aber oft bei vielen Ärzten so aufgelaufen, weil die gesagt haben: "Die Krankheit gibt es nicht." Also ganz, ganz häufig. Und nachher auch bei der Rente, das war ganz schlimm. Ich war krankgeschrieben und das haben die überhaupt nicht akzeptiert. "Nein, die Depressionen sind nicht stark genug oder die Arthrose und Fibromyalgie, nein." Mit dieser leichten, also die leichte Tätigkeit am Schreibtisch könnte Name 11 arbeiten gehen. Also leide ich noch heute drunter, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich habe kein Geld gekriegt, kein Krankengeld, war von zwei Ärzten krankgeschrieben, Neurologen und Orthopäden. Und nein, der medizinische Dienst hat Nein gesagt. Und noch viel schlimmer, die Krankenkasse hat gesagt: "Ja wir sehen ja, Sie können gar nicht arbeiten." Ich musste da nämlich mal antanzen. Der Geschäftsstellenleiter und die Abteilungsleiterin saßen vor mir. Gott sei Dank war mein Mann mit. Ich habe geweint, bitterlich geweint, weil ich fix und fertig war. Und da haben sie mir nahegelegt, weil ich auch einen Rentenantrag gestellt habe und ich kann ja wirklich nicht mehr arbeiten, das sehen sie, und ich sollte doch meine Arbeit kündigen.