Petra Andresen hat für sich gemerkt, dass sie noch ganz am Anfang der Möglichkeiten ist, anderen geht es noch viel schlechter.
Dann wäre meine letzte Frage, ob es eine Botschaft gibt, die Sie haben, zum einen an andere Betroffene oder auch an Ärzte und Therapeuten?
Also, die Botschaft wäre wirklich, auf sich aufzupassen und doch zu hören, in sich selbst. Und auch, wenn Ärzte sagen: Tu das. Oder tu das. Wirklich, wenn Sport empfohlen wird oder immer wieder, dass man heute bei der Erkenntnis ist, Bewegung, gerade für Schmerzpatienten, sich nicht zu schonen, weiterzugehen, weiterzumachen. Immer versuchen.
Uns wurde heute auch gesagt, dass man mit schweren Schmerzen auch leben kann. Es gibt heute auch in der Forschung so viele Schmerzeinstellungen, die einem Patienten doch ein relativ gutes Gefühl vermitteln können. Ich denke, dass man da nie aufhören darf zu sagen, das halte ich nicht mehr aus, das schaffe ich nicht mehr. Ich persönlich habe auch gedacht, mit vierzig Milligramm bin ich nun schon ein Patient, an Morphin gewöhnt und habe mich schon- also, habe gedacht, mein Blutdruck steigt durch das Medikament und dies und das und ich habe gemerkt, dass ich ganz am Anfang bin mit akuten Schmerzzuständen und dass andere Mitpatienten hier weitaus höhere Dosen an Medikamenten bekommen und versuchen, damit ein relativ normales Leben zu führen. Man muss sich einfach auch- nicht weglaufen, sondern Informationen suchen in diesen verschiedenen Bereichen. Was gibt es für mich? Was kann ich tun? Und man kann eine ganze Menge tun.