Peggy Reichel fand es schwierig sich ständig die Leiden der anderen anzuhören.
Also wenn die Leute sich die ganze Zeit nur mit ihrem Leid konfrontieren und jeder möchte im Prinzip seine Leidensgeschichte die ganze Zeit mitteilen, das fand ich schwierig. Deshalb wollte ich auch eigentlich in solche Selbsthilfegruppen nicht gehen. Auch in der Reha, da waren ja auch so Gruppengespräche, waren dann auch schwierig. Und wenn dann halt eben die Leute, naja, natürlich in depressiver Verstimmung dann halt in ihrem Leid versinken und ich dann halt wirklich auch so bin: Ja, mein Gott, wir haben doch nur das eine Leben, dann jetzt Tablette, Prosecco und ab auf die Party. Sonst kommt es nicht wieder. Ne, also natürlich kann man sich auch Unterstützung holen, aber letztendlich muss man ja sein Leben - also Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen.