Für Peggy Reichel machten die Operationen deutlich wie weit das Endometriosegewebe in ihrem Körper schon wucherte.
Und ich habe mich ziemlich gequält eine Zeit lang und hatte dann meine dritte Operation dann in Stadt 85. Die Laparoskopie war eben diagnostisch angesetzt. Die OP dauerte dann sieben Stunden. Und da war ich dann wirklich schon Endometriose Grad vier, dass diverse Organe befallen waren. Vor allem die Blase und der Harnleiter war komplett wie eine Kordel gewachsen und in die Endometriose-Verwachsung hineingezogen, Nierenrückstau. Zum Glück ist die Niere nicht nachhaltig geschädigt worden. Da hatte ich dann wieder großes Glück. Aber nach dieser Operation, wo dann wirklich sehr viel Endometriose-Gewebe entfernt worden ist und viele Adhäsionen gelöst worden sind und so, sind dann doch auch schon nervliche Beschwerden, also so Dauernerven-Schmerzen, zurückgeblieben. Und die Funktion damals zuerst meiner Blase war dann auch deutlich eingeschränkt. Ich hatte also eine Dauerreizblase und dann halt eben auch die Inkontinenz deutlich vorhanden war. Was immer noch ist. Ja, genau. Nach dieser Operation ging es mir nach allen Operationen erst mal so ein Jahr lang, nachdem die Regeneration, die Genesung, dauert es ja so drei Monate, bis man wieder einigermaßen belastbar ist. Dann setzten die Beschwerden wieder ein. Und nach einem Jahr war es dann trotzdem wieder so wie vorher. Und dann habe ich 2017 im Uniklinikum in Stadt 70 die nächste und hoffentlich bisher letzte Operation gehabt, bei der dann auch die Gebärmutter, die Eileiter und der Gebärmutterhals entfernt wurden. Und außerdem wieder Endometriose aus dem Blasendach von der Leber. Der Darm musste komplett Adhäsiolyse gemacht werden im Kolon Ascendens und Descendens. Weil der auch nicht mehr richtig arbeitete, der Darm. Und ein Eierstock wurde hinter meinem Brustbein gefunden, der war von dem Endometriosegewebe so bis in den Lungenraum geschoben worden.