Meike Decker muss sich auf ihr Umfeld im Falle einer Schmerzattacke verlassen können, um ohne Angst ausgehen zu können.
Weil ich glaube, das Traumatischste war, ich hatte im Zug schon Schmerzen, also wirklich Schmerzen 10 von 10, dass ich eigentlich da schon die Hälfte der Zugfahrt nicht mehr mitbekommen habe. Und beim Rausgehen muss ich wohl ohnmächtig geworden sein. Und das war so, da hätte so viel passieren können. Auch fremde Menschen und andere Stadt war das auch noch. Und keiner von meinen Freunden, Eltern war irgendwo in der Nähe. Deswegen, das war so. Keine Schmerzmittel haben mir geholfen, gar nichts. Ich glaube, ich hatte alles drin, was man drin haben konnte, aber schwupp war ich weg. Und dann wurde nur noch der Krankenwagen gerufen, das weiß ich noch. Sowas halt, vor sowas hat man dann immer echt große Angst, dass es nochmal irgendwie draußen passiert oder weiß ich nicht, wenn man vielleicht mal Alkohol trinkt oder so. Man guckt auch, mit wem man rausgeht mittlerweile. Das ist was ganz Essentielles. Deswegen auch, man sucht sich wirklich seine Leute aus, die das wirklich verstehen. Dass das irgendwie empathische, gute Menschen sind, wo ich dann auch immer wüsste, alles klar, wenn was ist, ich kann mich zu 100 Prozent auf die verlassen, die schaffen mich ins nächste Taxi, in die nächste Notaufnahme. Die kramen in meiner Tasche, die kennen meine Medikamente, die kennen meine Situation. Das machen die.