Meike Decker hat sich persönlich schnell weiterentwickelt und sieht einen deutlichen Unterschied im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen.
Ja. Ich habe mich super krass weiterentwickelt. Das merke ich auch jedes Mal, wenn ich Gleichaltrige, wenn ich Jüngere treffe. Ich musste viel eher lernen, auf eigenen Beinen irgendwie zu stehen, Verantwortung zu übernehmen für mich, meinen Körper, für meine Gesundheit. Ich habe viele Freunde verloren, wo ich dann gemerkt habe, dass es eigentlich keine Freunde waren, weil die mich und meine Gesundheit und meine Schmerzen nicht ernst genommen haben, weswegen ich meinen Kreis super klein halte, aber ich deswegen die tollsten und besten Leute um mich herum habe und so auch lerne, wie ich mich von anderen gut abgrenzen kann, was halt gut tut und was nicht gut tut. Und da merke ich halt, das können viele, viele Menschen nicht differenzieren. Das habe ich mit den Jahren so gemerkt, auch viele Erwachsene nicht mal. Und deswegen, ich sage immer, es hat mir viel genommen, so, die Erkrankungen, die chronischen und die Schmerzen. Und es nimmt mir auch immer noch sehr viel, aber es hat mir auch sehr, sehr viel gegeben und ich habe sehr, sehr viel daraus gelernt. Und da möchte ich halt auch nur das Positive sehen. Verändern kann ich es eh nicht.