Kerstin Meck berichtete, dass sie aus eigener Recherche von der Möglichkeit eines Schmerzschrittmachers erfuhr und ihr fiel die Entscheidung für diese Operation leicht, da sie die einzige Hoffnung war, etwas an den schwer aushaltbaren Schmerzen ändern zu können.
Ich habe dann versucht, in diesem Krankenhaus Termine zu bekommen für die zwei Operationen, die man da braucht, für den Schmerzschrittmacher. Das war alles logistisch total schwierig, da irgendwen zu erreichen. Wenn ich eine E-Mail geschrieben habe, dauerte es Tage oder auch Wochen, bis ich eine Antwort bekam. Das zog und zog sich. Ich saß zu Hause also völlig bewegungsunfähig und habe dann über Social Media versucht, noch ein bisschen was rauszufinden zu dem Thema. Also es gibt relativ wenig Informationen über Schmerzschrittmacher, auch im digitalen Bereich. Das finde ich sehr schwierig. Und habe dann einen Neurochirurgen gefunden, zu dem ich gefahren bin, der ein Engel war. Da war ich am Montag, und er hat mir das ganze System erzählt und erklärt und ich fragte ihn, ob er meint, dass mir das helfen könnte, und er sagte, er sei da sehr zuversichtlich, er würde das bei mir machen. Dann fragte ich: "Wann können Sie denn die OP machen?" Und er sagt übermorgen. Dann bin ich nach Hause gefahren, habe meinen Koffer gepackt und bin am nächsten Tag wieder runtergefahren. Für einen Menschen mit extremen chronischen Schmerzen ist das wie einen Ultramarathon laufen. Ich bin wieder runtergefahren und am nächsten Tag also am Mittwoch ins Krankenhaus gegangen. Ich habe diesen Schmerzschrittmacher bekommen, der wurde Donnerstag angeschaltet, und ich habe gedacht, oh je, ich kann wieder gehen. Ich war sehr, sehr glücklich. Ich habe mit meinem Mann einen Spaziergang gemacht rund ums Krankenhaus und ich konnte diese Runde gehen. Das war für mich eine großartige Erfahrung.